Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Und Theo Grütter, Direktor des Ruhrmuseums, vermag seine Begeisterung für die kommende große Sonderausstellung zum Ende des Bergbaus im Jahr 2018 nicht zu verbergen. „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“ ist die Ausstellung überschrieben, die das Essener Ruhrmuseum gemeinsam mit dem Deutschen Bergbau-Museum in der Mischanlage der Kokerei Zollverein veranstaltet werden. Einen magischen Ausstellungsort („Sonne, Mond und Sterne“, „1914“), den Karl Ganser, der charismatische Direktor der Internationalen Bauausstellung Emscherpark, zum „Gropius-Bau des Ruhrgebiets“ erhoben hat. Das „Zeitalter der Kohle“ wird gut ein halbes Jahr lang ausgeleuchtet – vom 27. April bis zum 11. November 2018.
Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Und Theo Grütter, Direktor des Ruhrmuseums, vermag seine Begeisterung für die kommende große Sonderausstellung zum Ende des Bergbaus im Jahr 2018 nicht zu verbergen. „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“ ist die Ausstellung überschrieben, die das Essener Ruhrmuseum gemeinsam mit dem Deutschen Bergbau-Museum in der Mischanlage der Kokerei Zollverein veranstaltet werden. Einen magischen Ausstellungsort („Sonne, Mond und Sterne“, „1914“), den Karl Ganser, der charismatische Direktor der Internationalen Bauausstellung Emscherpark, zum „Gropius-Bau des Ruhrgebiets“ erhoben hat. Das „Zeitalter der Kohle“ wird gut ein halbes Jahr lang ausgeleuchtet – vom 27. April bis zum 11. November 2018.
Grütter verspricht „eine opulente und ästhetisch anspruchsvolle Ausstellung“, die zugleich eine „große Heimatausstellung für die Menschen im Ruhrgebiet“ sei. Obwohl sie erst in gut vier Monaten beginnt, wird schon jetzt die Werbetrommel gerührt. Schließlich möchten die Ausstellungsmacher ein breites Publikum ansprechen: in der Region, in Deutschland und auch in den Nachbarländern Frankreich und Benelux, die einst selbst Kohleländer waren. Erwartet werden mindestens 80 000 Besucher, doch insgeheim hofft man auf Zuspruch im sechsstelligen Bereich. Gezeigt werden 1200 Exponate, davon 300 aus den Beständen des Bergbaumuseums und 200 aus denen des Ruhrmuseums. Hinzu kommen Leihgaben aus ganz Europa. Die Ausstellung handelt von 200 Jahren Bergbau in Deutschland und von seiner europäischen Dimension, darüber hinaus von seinen kulturellen Einflüssen (Knappenvereine, Taubenväter, Fußballclubs) und seinen Auswirkungen auf den Alltag der Menschen. Ausgangspunkt der Ausstellung ist die Kohle selbst, das viel beschworene schwarze Gold, in dem Sonnenenergie gespeichert ist und aus dem die Chemie tausende Farben gewonnen hat.
„Ausgerechnet dieser schwarze Stoff hat die Welt heller und bunter gemacht“, sagt Professor Franz-Josef Brüggemeier (Freiburg), einer der renommiertesten deutschen Bergbauhistoriker. Um Spannung und Neugier beim Publikum bis zur Eröffnung aufrechtzuerhalten, sparen die Ausstellungsmacher mit Details zur Ausstellung. Aber fest steht, dass der größte Kohlebrocken des Ruhrgebiets gezeigt wird. Ein Koloss, drei Meter lang, zwei hoch. Der Bergbau- und Technikhistoriker Michael Farrenkopf (Bergbaumuseum) zählt die Original-Gründungsurkunde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl ebenfalls zu den Höhepunkten der Ausstellung.
Die Essener Kohle-Ausstellung, die größte und wichtigste in ganz Europa, wird rund 2,5 Millionen Euro kosten. Allein 1,5 Millionen davon übernimmt die RAG-Stiftung in Essen.