Bochum. Mit einer neuen Lichtskulptur an der Museumsfassade startet Bochum ins Kulturhauptstadtjahr. Außerdem feiert der Kunstttempel an der Kortumstraße im kommenden Jahr seinen 50. Geburtstag.

„Wir knipsen das Kulturhauptstadtjahr an”, freut sich Kulturdezernent Michael Townsend. Im Museum beginnt das große Jahr für das Revier mit dem Druck auf einen Schalter. Punkt 24 Uhr in der Silvesternacht. Dann wird das neue Erkennungszeichen aufleuchten: eine Lichtskulptur von Francois Morellet.

Doch nicht nur dieser Bogen, der sich die Vorderfront des Kunstmuseums entlang zieht, wird in finanziell nicht gerade rosigen Tagen Glanz ins und vors Museum bringen. Obwohl viele Wünsche nicht erfüllt werden können, hat sich Museumschef Hans Günter Golinski davon nicht verdrießen lassen: Immerhin fällt das Kulturhauptstadtjahr mit dem Jubiläum zum 50jährigen Bestehen des Museums zusammen. Und so wird es zum ersten Mal im Museum eine Silvesterparty geben. Das Museum wolle damit „nicht in Konkurrenz zum Schauspielhaus treten”. Im Gegenteil: Die beiden Festivitäten seien untereinander abgesprochen worden.

Mit Klavier und Violine

Bei der Museums-Silvesterparty werden u.a. Liv Migdal (Violine) und Marian Migdal (Klavier) zu hören sein. Dieser Programmpunkt gilt als Hinweis auf die Zusammenarbeit mit Jan Thürmer, dessen Klavierkonzert-Reihe seit kurzem im Museum terminiert ist. Außerdem wird eine Streetart-Gruppe erwartet, ein üppiges Essen lohnt den Eintrittspreis von 50 Euro. „So viel muss es schon sein”, meint Golinski. Damit sich die Sache rechnet. Rund 200 Gäste können mitmachen. Eintrittskarten gibt's nach dem ersten Advent. So viel Geduld muss sein...