Dahlhausen. . Sie sind klein, süß und fallen sofort ins Auge: Entlang der Dr.-C.-Otto-Straße, etwa auf Höhe der Haltestelle „Dahlhausen“, zieren knuffige Wolltierchen seit geraumer Zeit die Straßenpoller. Der kreative Kopf hinter der Aktion ist Elke Polkowski, die sonst im „Lädchen“ hinter der Theke steht.
Sie sind klein, süß und fallen sofort ins Auge: Entlang der Dr.-C.-Otto-Straße, etwa auf Höhe der Haltestelle „Dahlhausen“, zieren knuffige Wolltierchen seit geraumer Zeit die Straßenpoller. Der kreative Kopf hinter der Aktion ist Elke Polkowski, die sonst im „Lädchen“ hinter der Theke steht.
Vor zwei bis drei Jahren war sie auf die Idee gekommen. In Sprockhövel sah sie kleine Mützchen auf den Pollern. Das Konzept begeisterte sie. Also fertigte auch sie kleine Mützen für die Dahlhauser Straßenpfosten an. „Später habe ich dann Tiere gehäkelt“, erzählt die 53-Jährige. Elefanten, Kühe, Pferde und sogar ein Schlumpfinchen sind dabei.
Ihr Liebling ist ein grüner Frosch direkt vor der Türe ihres Ladens. Als Grundlage dienen Elke Polkowski Wollreste: „Und dann schaue ich, was draus wird“, erzählt sie. Eine Vorlage hat sie nicht. Deswegen wird auch kein Tier wie das andere.
Bastlerin bekommt Fanpost
Besonders positiv stimmt die Bastlerin, wie viel Anklang die Aktion quer durch alle Generationen findet. Am meisten freuen sich jedoch Kinder, wenn sie die Figuren am Wegesrand erblicken. Die Verkäuferin hat sogar schon Fanpost bekommen. Zwei bis drei Leute hätten ihr geschrieben, wie schön sie die Tiere finden. Mitunter bringen Kunden nun auch ihre Wollreste mit, damit die Künstlerin neue Wesen auf die Poller zaubern kann.
Denn die Gehwegbewohner müssen regelmäßig ausgetauscht werden. An der Straße verschmutzen sie schnell, etwa jedes Jahr werden ein paar durch ihre Nachfolger ersetzt. Mehr als 70 Stück, errechnet die Erschafferin, hat sie im Laufe der Jahre für die etwas mehr als 40 Poller gehäkelt. Zwischen zwei und vier Stunden braucht die fleißige Dame für ein Häkeltier. Die Motivation ist eine einfache: „Ich mache das aus Spaß an der Freude und weil es den Leuten Spaß macht.“
Wer für die Straßenkunst verantwortlich ist, das sprach sich in Dahlhausen ganz schnell herum. Und auch über die Grenzen hinweg hat Elke Polkowski für ihre kleinen Tiere Lob bekommen: Ein Fan bloggte über die ungewöhnlichen Poller, auch auf Facebook wurden sie geteilt. Bis nach Spanien brachte eine Kundin Fotos von den Gehwegposten.
Wie so oft gibt es jedoch nicht nur legale Bewunderer der Arbeit. Gelegentlich verschwinden die Tiere auch in den Taschen der Passanten. Und das, obwohl sie eigentlich mit Kabelbinder festgemacht sind. Da die Nachbarschaft allerdings um die Mühen der Bastlerin weiß, wirft auch sie einen achtsamen Blick auf die Dahlhauser Häkeltiere.
Wer ein Stück von Polkowskis Kreativität nach Hause nehmen will, der hat beispielsweise auf dem Dahlhauser Weihnachtsmarkt die Möglichkeit dazu: Dort stellt sie selbstgestrickte Mützen aus.