Dass Bochum mehr zu bieten hat als Currywurst und Starlight Express weiß keiner so genau wie Stefan Pätzold. Der Historiker ist als stellvertretender Leiter des Instituts für Stadtgeschichte mit den feinsten Verästelungen der über 600 Jahre währenden Bochumer Historie bestens vertraut. In seinem neuen Buch macht er das mal wieder deutlich.

Dass Bochum mehr zu bieten hat als Currywurst und Starlight Express weiß keiner so genau wie Stefan Pätzold. Der Historiker ist als stellvertretender Leiter des Instituts für Stadtgeschichte mit den feinsten Verästelungen der über 600 Jahre währenden Bochumer Historie bestens vertraut. In seinem neuen Buch macht er das mal wieder deutlich.

Pätzold zeigt Bochum als eine grüne Stadt, die sich als zukünftige Gigabit-City mit hoher Lebensqualität positioniert. Doch nichts kommt von ungefähr, der Weg von den Anfängen bis heute war weit und windungsreich. Tatsächlich ist Bochum so alt, wie ein Ort im Ruhrgebiet nur sein kann: Hervorgegangen aus einem Königshof Karls des Großen wuchs die Ackerbürgerstadt zu einem der führenden Kohle- und Stahlstandorte und schließlich zur modernen Groß- und Universitätsstadt heran. Friedliche Jahrzehnte hat Bochum ebenso erlebt wie Phasen tiefgreifenden Wandels, etwa während der Kohlekrise, oder die Leiden der Nazi-Diktatur. Aus alledem hat sich das heutige Bild Bochums geformt, das sich dynamisch in die Zukunft hinein (ver)ändern wird. Stefan Pätzolds Buch bietet einen kompakten, gut lesbaren, immer fundierten Blick auf die Stadtgeschichte im Schnelldurchgang.