Bochum. . Mehr als 1000 Teilnehmer feiern den traditionellen Marsch um die Kirche St. Peter und Paul. Die Organisatoren zeigen sich zufrieden.

  • Zum neunten Mal gab es am Samstag den großen St.-Martins-Umzug durch die Innenstadt
  • 1000 Menschen folgten St. Martin auf seinemPferd. Der heilige Mann wurde von einer Frau gespielt
  • Organisatoren zeigen sich zufrieden und planen bereits die zehnte Auflage im kommenden Jahr

St. Martin ist in diesem Jahr eine „Martina“. Sie heißt eigentlich Annika Giersbach. Und „Teufelchen“ ist nur der Spitzname von dem 13-jährigen Pony Dreamboy. Die Kinder hatten trotzdem sichtlich Spaß an dem Umzug vorbei an der Propsteikirche, dem Elisabeth-Hospital und den Stadtwerken. Beim traditionellen St. Martinszug in der Innenstadt fanden in diesem Jahr mehr als 1000 Menschen den Weg zur Propsteikirche St. Peter und Paul gefunden. Die Organisatoren aus der Kirchengemeinde und des Rotary-Clubs zeigen sich zufrieden mit dem Zulauf – trotz des zuvor schlechten Wetters.

Zu den bekannten Liedern wie „Laterne, Laterne“ wurde die große Gruppe von Musikern aus dem ganzen Stadtbereich begleitet worden. Der Umzug hatte eine Länge von mehreren hundert Meter. Jugendlichen der freiwilligen Feuerwehr aus Querenburg begleiteten den Martins-Zug.

Rotary Club gestaltet Rahmenprogramm mit

Bereits zum neunten Mal hatten sich der Rotary Club Bochum-Mark und die Gemeinde St. Peter und Paul zusammengetan. Neben dem Umzug hatten die Mitglieder des Rotary Clubs auch das Rahmenprogramm mitgestaltet. „Wir wollen mit den Einnahmen aus Catering, Tombola und auch Spenden generieren. So können wir Projekte für Kinder und Jugendliche in der Region fördern“, sagt Ulrike Scharwächter vom Rotary Club Bochum-Mark. „Wir hatten ein wenig Angst, dass aufgrund des Wetters weniger Besucher den Weg hierher finden würden, aber zum Glück hat der Regen nachgelassen und wir haben im jetzt neunten Jahr erneut einen gestiegenen Zulauf.“

Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr liefen mit Fackeln durch die Innenstadt.
Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr liefen mit Fackeln durch die Innenstadt. © Dietmar Wäsche

Die Initiatoren werden in diesem Jahr mit den Erlösen des Sankt Martins Festes hauptsächlich lokale Projekte und das Rotary „Kids-Camp“ unterstützen. Helfen soll dabei auch eine Tombola beim St. Martins Markt, der am Sonntag geöffnet war. „Wir konnten mehr als 2000 Sachpreise durch Organisationen, wie den VfL Bochum, Brummbär und den USB bekommen“, sagte Alize Yilmaz. Auch sie ist im Rotary Club aktiv und gehört zum einem sechsköpfigen Team.

Jedes Los bei der Tombola hat einen Wert

Yilmaz selbst habe bereits im März mit der Planung für die zwei Tage an der Propsteikirche begonnen. „Schon in der Vergangenheit konnten an verschiedenen Schulen und Gemeinden Kinderspielzeug sowie Verpflegung angeschafft werden.“ Das Schöne an den Losen sei: Es gäbe keine Nieten. Jedes Los habe einen Wert, der beim Abholen der Preise eingelöst werden könne.

Im kommenden Jahr, zum zehnte Jubiläum, soll es wieder einen St. Martins-Umzug in der Stadt geben. Da sind sich alle Beteiligten einig. „Auch wir können heute noch viel Gutes tun. Daher bleiben wir am Ball, was diese Veranstaltung angeht“, sagte Mitorganisator Knut Gras, ebenfalls vom Rotary Club. „Es gibt in Bochum noch genug Bedarf.“

Alize Yilmaz vom Rotary Club Bochum-Mark (r.) arbeitete mit an der Preisausgabe der Tombola.
Alize Yilmaz vom Rotary Club Bochum-Mark (r.) arbeitete mit an der Preisausgabe der Tombola. © Dietmar Wäsche