Der neue Monat hält eine Menge Kultur parat. Der Bogen spannt sich von der Kunstausstellung über die „Orestie“ bis zu tanzbaren Balkan Beats.

Auch im stillen Monat November gönnt sich die Bochumer Kulturszene keine Ruhepause. Der Veranstaltungskalender ist prall gefüllt. Eine kleine Auswahl.

Kunst

Der Bochumer Künstlerbund zeigt sich nach wie vor sehr rege. In Kürze wird bereits die letzte Austellung des Jahres in den BKB-Galerieräumen an der Huestraße 13 eröffnet. Unter dem Motto „klein.fein.viele“ zeigen 28 BKB-Künstler/innen neue Arbeiten im Kleinformat (Vernissage 16.11., 19 Uhr).

Klassik

Heißer Tipp für Freunde der Kammermusik ist der Auftritt des Luscinia Ensembles am Sonntag (5.11.) im Musikforum, Marienplatz 1. Die BoSy-Musiker Ariane Vesper, Violine, Steffen Schrank, Cello, und Tobias Bredohl, Klavier, intonieren Mozart- und Schubert-Trios (18 Uhr, Karten: 0234/ 910-8666).

Mit „Ein Deutsches Requiem“ von Johannes Brahms steht am 19.11. eines der berühmtesten geistlichen Werke auf dem Programm in der Christuskirche, Platz des Europäischen Versprechens. Das superbe Chorwerk Ruhr gibt Antworten auf die Frage, wie es klingt, auf einen Gott zu hoffen, der sagt: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ (17 Uhr, Abendkasse ab 27 Euro).

Bühne

Mit „Die Orestie“ des Aischylos kommt einer der bekanntesten antiken Klassiker auf die Bühne der Kammerspiele. Lisa Nielebock inszeniert, die Vorfreude und die Erwartungen sind hoch. Die Premiere am 18.11. ist so gut wie ausverkauft, weitere Termine am 24. und 29. 11., Karten 0234/3333-5555.

Die Schauspielschule unterhält seit Jahren Kontakt zur palästinensischen Drama Academy Ramallah. Nun gastieren deren Studierende wieder einmal in Bochum, am 9. und 10.11. wird im Folkwang Theaterzentrum, Friederikastraße 4, „Tote ohne Begräbnis“ von Jean-Paul Sartre aufgeführt. Das Stück gibt’s in arabischer Sprache mit deutschen Übertiteln (19.30 Uhr, Eintritt frei).

Pop/Rock/Jazz

Eine großartige Live-Band sind Äl Jawala aus Freiburg, was man am 10.11. wieder mal im Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, erleben kann. Geboten werden Balkan Big Beats – die virtuosen Saxofon-Bläsersätze, gepaart mit Dance-Beats und fetten elektronischen Bässen, bringen jede Tanzfläche zum Kochen (20 Uhr, 20 Euro).

Das Erbe der legendären Dubliners halten „The Dublin Legends“ wach. Die Band steht in der Tradition der unvergessenen Vorbilder, sowohl was die Musik selbst als auch den authentischen Vortrag von Liedern wie „The Auld Triangle“ oder „Whiskey In The Jar“ angeht. Am 3.11. gastieren die Legends in der Christuskirche, Platz des Europäischen Versprechens (20 Uhr).

Improvisierte Musik gibt es am Samstag (4.11.) wieder im Kunstmuseum, Kortumstraße 147, anlässlich der Reihe Soundtrips NRW. Marin Blume (Perkussion) und Philippe Micol (Sopran-Sax, Bassklarinette) begrüßen mit dem Akkordeonisten Jonas Kocher einen musikalischen Partner, der sich als Komponist für die Genres Neues Musiktheater, Installation und Konzert einen Namen gemacht hat (20 Uhr, 10/erm. 8 Euro).