Bochum. . Das Löschen einer Wasserpfeife führte am Dienstag zu einem Einsatz der Bochumer Feuerwehr. Auch der Rettungsdienst war an Halloween gefordert.

Das Anzünden einer Wasserpfeife löste am Dienstag um 23.15 Uhr einen Feuerwehreinsatz an der Brüderstraße aus. Eine Anwohnerin meldete weißen Qualm im Treppenhaus, der aus dem Keller des Gebäudes aufstieg. Der Einsatztrupp erkannte vor Ort aber schnell, dass es sich nicht um einen Brand, sondern um das Löschpulver eines Feuerlöschers handelte. Ein Mitarbeiter der im Hause befindlichen Shisha-Bar hatte vermutlich beim Anzünden der für den Betrieb erforderlichen Kohle ein kleines Feuer entfacht und dieses mit Hilfe des Feuerlöschers erstickt. Für die Einsatzdauer wurde die Brüderstraße und die angrenzenden Lokalitäten durch die Polizei gesperrt. Die Feuerwehr Bochum war mit rund 30 Einsatzkräften vor Ort.

Im Rettungsdienst kam es in der Halloweennacht nacht zu 23 Einsätzen. Das sind etwas mehr als in einer normalen Wochenendnacht. Die Ursachen waren nach Angaben der Feuerwehr in den meisten Fällen überhöhter Alkoholkonsum sowie Verletzungen nach Stürzen oder Schlägereien.

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Update:

Der Inhaber einer Shisha-Bar an der Brüderstraße widersprach am Donnerstag, 2. November, Angaben der Feuerwehr, dass vermutlich beim Anzünden der für den Betrieb von Wasserpfeifen erforderlichen Kohle am Halloween-Abend ein Feuer im Keller der Bar entstanden sei. „Es hat bei uns nicht gebrannt“, versicherte Mohamed Al-Zein im Gespräch mit der WAZ. Der weiße Qualm , den eine Anwohnerin beobachtet hatte, sei aus einer Nebelmaschine gekommen. Diese sei eigens für die Party mit 150 Gästen am Dienstag geordert worden, um der geschlossenen Gesellschaft ein bisschen „Halloween-Feeling“ zu vermitteln. Die Anwohnerin hatte nach Angaben der Feuerwehr kurz nach 23 Uhr das vermeintliche Feuer gemeldet. Al-Zein bestätigte aber die Aussage der Feuerwehr, dass ein Feuerlöscher vor Ort ausgelöst und das weiße Pulver in den Räumen verteilt worden war. „Wie das passiert ist, weiß ich aber nicht. (thom)