„Bochum im Glück“: Die WAZ- Themenwoche stößt bei unseren Lesern auf rege Resonanz. Manche lassen uns an ihrem Glück teilhaben, erzählen und schreiben von ihren Glücksmomenten. So wie Angela Hante, deren Geschichte perfekt zu unserer heutigen Folge „Glück im Unglück“ passt.
„Bochum im Glück“: Die WAZ- Themenwoche stößt bei unseren Lesern auf rege Resonanz. Manche lassen uns an ihrem Glück teilhaben, erzählen und schreiben von ihren Glücksmomenten. So wie Angela Hante, deren Geschichte perfekt zu unserer heutigen Folge „Glück im Unglück“ passt.
Um den Bochumer Weihnachtsmarkt zu besuchen, fuhr die WAZ-Leserin im November 2016 mit der Linie 368 in die Innenstadt. „Ich stieg am Rathaus aus. Da ich abgelenkt war, achtete ich nicht darauf, dass der Bus nicht am Bürgersteig andockte. Ich geriet mit meinem linken Fuß zwischen Bus und Gehweg. Dabei verdrehte ich mir mein linkes Bein“, schildert sie.
Der Schmerz war so groß, dass Angela Hante den Weihnachtsmarktbesuch abhaken musste. „Stattdessen ging’s in die nächste Unfallambulanz, wo ich geröntgt wurde.“ Da das Bein stark geschwollen war, sah man zunächst nichts. Drei Tage später lag sie in der Röhre. Der Zufallsbefund im Magnetresonanztomographen (MRT) war niederschmetternd: „Der Arzt entdeckte einen Tumor am linken Tibiakopf des Beines.“
Alsbald stand fest: Angela Hante leidet an Lymphdrüsenkrebs. Der ist zwar unheilbar. Die WAZ-Leserin spricht dennoch von „Glück im Unglück“. Der Unfall und das verdrehte Bein haben Schlimmeres verhindert. „Dank Chemotherapie und Bestrahlung lebe ich noch – mit der großen Bitte, dass ich erneut Glück habe und in der Forschung etwas gefunden wird, auf dass der Krebs geheilt werden kann.“ Ihr Glück sei, „dass ich als glücklicher Mensch geboren wurde und aus Pech Gold mache, auch wenn das an manchen Tagen sehr weh tut“. Alles Gute!