Stars machen Fernsehen. Das Fernsehen macht Stars. Bei Spaßmachern funktioniert das Wechselspiel besonders gut: hohe Glotzenfrequenz = hohe Popularität. Frag’ nach bei Kaya Yanar. 2001 strahlte Sat.1 die erste Folge von „Was guckst du?!“ aus. 16 Jahre und ungezählte TV-Auftritte später zählt der Frankfurter noch immer zu den gefragtesten Komikern in deutschen Landen. Am Samstagabend waren es rund 2000 Besucher, die Kaya Yanars aktuelles Programm „Planet Deutschland“ im Ruhrcongress sehen wollten.
Stars machen Fernsehen. Das Fernsehen macht Stars. Bei Spaßmachern funktioniert das Wechselspiel besonders gut: hohe Glotzenfrequenz = hohe Popularität. Frag’ nach bei Kaya Yanar. 2001 strahlte Sat.1 die erste Folge von „Was guckst du?!“ aus. 16 Jahre und ungezählte TV-Auftritte später zählt der Frankfurter noch immer zu den gefragtesten Komikern in deutschen Landen. Am Samstagabend waren es rund 2000 Besucher, die Kaya Yanars aktuelles Programm „Planet Deutschland“ im Ruhrcongress sehen wollten.
Der Tour-Titel ist wenig stimmig. Zum Glück. Denn so gekonnt und feinsinnig sich der 44-Jährige die deutschen Spießbürger vorknöpft: Als Wegbereiter der Ethno-Comedy hat er das Spiel mit den Mund- und Eigenarten fast aller Erdenbürger perfektioniert. Ohne Maske, allein mit Mimik und haarsträubender Sprachgewalt, karikiert Kaya etliche Nationen. Charmant, nicht schamlos. Ohne Häme, mit hoher sprachlicher und schauspielerischer Kunst. Gut, dass TV-bekannte Charaktere wie Hakan und Ranjid nur Randfiguren sind. Schade, dass er mit Blick auf die Türkei fast schon ängstlich jeden politischen Witz, jede Wertung vermeidet. Gleichwohl: Nach fünf Minuten haben die Besucher mehr gelacht als an einem kompletten Abend mit Bülent Ceylan.
WAZ-Wertung: