Stahlhausen. Sanieren, umbauen oder umnutzen? Diese Fragen wirft die gleichnamige Ausstellung im Stadtteilzentrum Q1 (vormals Friedenskirche) auf. Angesichts zahlreicher Kirchenschließungen in der Region wollen die 20 bundesweit zusammengestellten Beispiele Anregungen bieten, wie Kirchen zu einer erweiterten oder neuen Nutzung umgebaut werden können und sich damit zugleich Zukunftsperspektiven erschließen.
Sanieren, umbauen oder umnutzen? Diese Fragen wirft die gleichnamige Ausstellung im Stadtteilzentrum Q1 (vormals Friedenskirche) auf. Angesichts zahlreicher Kirchenschließungen in der Region wollen die 20 bundesweit zusammengestellten Beispiele Anregungen bieten, wie Kirchen zu einer erweiterten oder neuen Nutzung umgebaut werden können und sich damit zugleich Zukunftsperspektiven erschließen.
Die Wüstenrot-Stiftung erarbeitete die Ausstellung im Jahr 2016 nach einem bundesweiten Wettbewerb zum Thema. Die 24 Tafeln, die im Q1 zu sehen sind, zeigen unter anderem, wie aus einer Kirche in Kassel ein Gemeindezentrum mit Gruppenräumen wurde. Ein Düsseldorfer Kirchenbau wandelte sich gar zu einer Kindertagesstätte. Eine Doppelnutzung von Gottesraum und Gastronomie erhielt zudem eine Oberhausener Kirche.
Dr. Stefan Krämer von der Stiftung betonte: „Die vorgestellten Umbaukonzepte sind nicht eins zu eins übertragbar. Sie sind Lösungen aus einer bestimmten Problemsituation heraus.“
Inhaltlich ging Krämer zum Problem der Kirchenschließungen als Teil des gesellschaftlichen Wandels weiter: „Die Zukunft der Kirchengebäude ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die wir nur mit Konzepten und Strategien bewältigen können, die in vielen Bereichen unserer Gesellschaft verankert sind.“
Ein gutes Beispiel für Umbau und Umnutzung ist auch das Q1 selbst. Das heutige Stadtteilzentrum entstand aus der Friedenskirche im Rahmen des Stadtumbaus „Westend“. Der Umbau fand von 2013 bis 2015 statt. Von dessen kirchlicher Nutzung blieb allein die Friedenskapelle übrig. Sie kann jedoch auch als meditativer Raum der Stille genutzt werden. Das Q1 war einer der Preisträger der Stiftung.