Zigtausend Messergebnisse zur Geschwindigkeit von Verkehrsteilnehmern auf einzelnen Streckenabschnitten fünf ausgewählter Straßen im Stadtgebiet liegen mittlerweile vor. Ein Gutachter sollte im Rahmen des 2015 verabschiedeten Lärmaktionsplans ermitteln, wie sich die Einführung von Tempo-30-Zonen auf die gefahrenen Geschwindigkeiten auswirkt. Untersucht wurden Abschnitte der Oskar-Hoffmann-Straße, der Essener Straße, der Hattinger Straße, der Günnigfelder Straße und des Harpener Hellweg.

Zigtausend Messergebnisse zur Geschwindigkeit von Verkehrsteilnehmern auf einzelnen Streckenabschnitten fünf ausgewählter Straßen im Stadtgebiet liegen mittlerweile vor. Ein Gutachter sollte im Rahmen des 2015 verabschiedeten Lärmaktionsplans ermitteln, wie sich die Einführung von Tempo-30-Zonen auf die gefahrenen Geschwindigkeiten auswirkt. Untersucht wurden Abschnitte der Oskar-Hoffmann-Straße, der Essener Straße, der Hattinger Straße, der Günnigfelder Straße und des Harpener Hellweg.

An Tempo 50 hält sich die Mehrheit

Das Ergebnis: Bei Tempo 50 halten sich die meisten Verkehrsteilnehmer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit – egal ob auf Neben- oder Hauptstraßen. Aber: Nach der Reduzierung auf Tempo 30 wurde die erlaubte Geschwindigkeit „von einem Großteil der Verkehrsteilnehmer deutlich überschritten“, so Michael Vierten von der beauftragten Ingenieurgesellschaft Stolz.

Dass die Temporeduzierung daher kein geeignetes Mittel ist, um den Lärm im Straßenverkehr zu verringern, lasse sich nach seiner Einschätzung allerdings dennoch nicht sagen. „Nach so einer Umstellung der erlaubten Geschwindigkeit bedarf es einer Eingewöhnungszeit, die einige Monate lang dauern kann“, erklärte Vieten den Mitgliedern des Umweltausschusses in der jüngsten Sitzung. Daher empfehle er, in einigen Monaten eine weitere Messungsreihe vorzunehmen. Zumal die bisher ermittelten Verkehrsmengen „keinen eindeutigen Aufschluss darüber geben, ob die mit einer Geschwindigkeitsreduzierung belegten Abschnitte aus diesem Grund eher gemieden werden oder nicht“.