Hofstede. Die Interessengemeinschaft „Grüne Lunge Hofstede“ kämpft für den Erhalt der Halde Hannibal. Die Stadt hat sie für eine mögliche gewerbliche Nutzung beim Regionalverband Ruhr (RVR) angemeldet. Am 10. Juli reichten die Naturschützer einen Bürgerantrag bei OB Thomas Eiskirch ein, wonach die Halde nicht in eine Gewerbe- und Industriefläche umgewidmet, sondern in ihrer heutigen Form als „grüne Lunge“ erhalten werden soll. Die Stadt versprach die Zusendung der Stellungnahme der Verwaltung. „Die Stellungnahme ist bis heute noch nicht bei uns eingegangen“, so Heinz Rittermeier.
Die Interessengemeinschaft „Grüne Lunge Hofstede“ kämpft für den Erhalt der Halde Hannibal. Die Stadt hat sie für eine mögliche gewerbliche Nutzung beim Regionalverband Ruhr (RVR) angemeldet. Am 10. Juli reichten die Naturschützer einen Bürgerantrag bei OB Thomas Eiskirch ein, wonach die Halde nicht in eine Gewerbe- und Industriefläche umgewidmet, sondern in ihrer heutigen Form als „grüne Lunge“ erhalten werden soll. Die Stadt versprach die Zusendung der Stellungnahme der Verwaltung. „Die Stellungnahme ist bis heute noch nicht bei uns eingegangen“, so Heinz Rittermeier.
Untätig in der Angelegenheit war die Verwaltung aber nicht. Davon zeugt die Beschlussvorlage vom 6. September 2017. „Mit dieser haben wir uns intensiv beschäftigt“, so die Vertreter der Interessengemeinschaft Dirk Cottmann, Werner Klockenkemper, Heinz Rittermeier und Lennart Schnell. In der Vorlage stehe zwar: „Aus ersten Kalkulationen zeichnet sich ab, dass eine Abtragung der Halde potenziell unwirtschaftlich sein wird.“ Dennoch soll die Fläche als Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen dem RVR benannt werden.
Erschließung GMU-Gelände
Weiterhin soll laut der Beschlussvorlage geprüft werden, „welche Erschließungsmöglichkeiten für die Fläche GMU unter Einbeziehung der Halde Hannibal bestehen und ob die gewerbliche Entwicklung eines ebenerdigen Streifens an der Dorstener Straße möglich ist“. Die IG stellt dazu fest, dass gerade das Straßenbegleitgrün an stark befahrenen Straßen wichtig sei. Daneben sei zu fragen, welche Gewerbe sich auf der schmalen Fläche ansiedeln könnten und wie diese verkehrstechnisch ohne eine weitere Behinderung des Verkehrsflusses an die Dorstener Straße anzubinden seien.
Eine zusätzliche Kreuzung zwischen der Poststraße und der Zufahrt zum Hannibal-Center und der Riemker Straße zur Anbindung der GMU-Fläche über die ehemalige Bahntrasse Salzstrecke lehnt die IG ab. Jetzt hofft sie auf die Stellungnahme der Verwaltung zum Bürgerantrag. Rittermeier: „Wir hoffen nur, dass diese nicht erst nach dem 16. November bei uns eingeht, dem Tag, an dem der Rat über die Zukunft der Halde Hannibal entscheidet.“