Bochum. . Der Ex-Intendant ziert die Skulptur des Bildhauers Christoph Platz. Am 6. Oktober wird sie an den Sieger des Figurentheater-Wettstreits vergeben.
- Seit 1959 wird der Bochumer Fritz-Wortelmann-Preis für Puppen- und Figurenspiel vergeben
- Vom 5. bis 8. Oktober findet der Wettbewerb zum 45. Mal statt. 22 Gruppen machen mit
- Als Hauptpreis wird die Trophäe „Fritz“ verliehen, die das Gesicht von Claus Peymann trägt
Der Bochumer „Fritz“ sucht einen neuen Besitzer: Am 6. Oktober wird der Fritz-Wortelmann-Preis für Figurentheater und Puppenspielkunst wieder verliehen. Es ist der 45. Wettstreit seit Begründung des Kunst- und Kulturpreises anno 1959 durch den namensgebenden Förderer des Puppentheaters, den Bochumer Fritz Wortelmann (1902-1976). Vom 5. bis 8. Oktober treten Gruppen aus ganz Deutschland an fünf Spielstätten beim Wettbewerb in drei Kategorien gegeneinander an.
„Neben den erwachsenen Amateuren, dem Schultheater und Jugendtheaterclubs ist zum zweiten Mal auch der professionelle Nachwuchs dabei“, so Annette Dabs, Leiterin des Deutschen Forums für Figurentheater und Puppenspielkunst, das den Wortelmann-Preis für die Stadt ausrichtet.
22 Ensembles wurden aus 46 Bewerbern ausgewählt
Die eingeladenen Gruppen (22 Ensembles wurden aus 46 Bewerbern ausgewählt) bilden das ganze, weite Spektrum des zeitgenössischen Figurenspiels ab. Es gibt Schatten-, Handpuppen und Objekt-Theater sowie Produktionen mit großen Klappmaulpuppen. Das Publikum erlebt Klassiker wie „Das Dschungelbuch“ oder „Der kleine Prinz“, neu interpretiert und mit figürlichen Mitteln gestaltet. Aufführungen für Kinder und Jugendliche sind ebenso dabei wie Theaterabende für Erwachsene.
Die Eröffnungsvorstellung gestaltet das Kollektiv Hajusom aus Hamburg mit seiner Musik-Performance „Paradise Mastaz“. Darin bringen die Spieler schräge Schaumstoffpuppen als europäische Touristen sowie Holzmarionetten in westafrikanischer Bauart als Protagonisten der Migration auf den Weg. Auf ungleichen Reise-Routen suchen sie nach dem „Paradies“ – zeitbezogener geht’s nicht!
Fritz ist eine Wallnussholz-Skulptur
Den „Fritz“ als Trophäe für die beste Produktion der Kategorie „Professioneller Nachwuchs“ hat wieder der Bochumer Bildhauer Christoph Platz gestaltet. Seine Walnussholz-Skulptur, eine Art Figurentheater-Oscar, trägt auch diesmal das Gesicht eines bekannten Bochumer Künstlers.
Vor zwei Jahren war es der Bildhauer Friedrich Gräsel, als König. Diesmal ist es Claus Peymann: Platz modellierte den unvergessenen Schauspielhaus-Intendanten als heiteren Kasper, der mittels Intelligenz den Autoritäten trotzt.
>>> INFO: Preisverleihung am 8. Oktober
Die Aufführungen des 45. Fritz-Wortelmann-Preises sind vom 5. bis 8. Oktober im Prinz-Regent-Theater, der Zeche 1, im Thealozzi, dem Theater Rottstraße 5, den Kunsthallen Rottstraße und in der Pauluskirche.
Am Sonntag, 8. Oktober, endet der Wettbewerb mit der Preisverleihung durch OB Thomas Eiskirch im Ratssaal.
Programm-Infos im Internet unter www.fidena.de.