Bochum. . Dawid Abelyan ist am 20. September geboren worden. Er hat die 1000er-Marke im St.-Elisabeth-Hospital geknackt. Die Geburt verlief ohne Probleme.

  • Dawid Abdelyan ist als 1000. Baby im Elisabeth-Hospital zur Welt gekommen
  • Dort gab es in diesem Jahr bereits 120 Geburten mehr als im Jahr 2016
  • Auch im Augusta ist die Zahl der Geburten gestiegen – um fünf bis zehn Prozent

Kaum auf der Welt, schon zieht er die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich: Dawid Abelyan. Er ist das 1000. Baby, das in diesem Jahr im St.-Elisabeth-Hospital geboren wurde – passenderweise um 14.10 Uhr am Weltkindertag, der jedes Jahr am 20. September begangen wird.

Dawid und seiner Mutter Lusine Abelyan geht es gut. Der Junge war bei der Entbindung 3450 Gramm schwer und 49 Zentimeter groß. „Die Geburt verlief komplikationsfrei, Mutter und Kind werden wahrscheinlich noch heute entlassen“, sagte Pressesprecher der Klinik Dr. Jürgen Frech am Donnerstagmittag.

Noch 400 bis 500 Geburten im St.-Elisabeth-Hospital

In diesem Jahr werden im St.-Elisabeth-Hospital noch zwischen 400 und 500 Geburten erwartet. „Seit einigen Jahren gehen die Zahlen kontinuierlich nach oben“, sagt Jürgen Frech. Um bereits 120 Geburten hat 2017 das Vorjahr schon übertroffen.

Chefarzt Dr. Peter Kern und Ärztin Dr. Svenja Swadlo freuen sich mit der Mutter.
Chefarzt Dr. Peter Kern und Ärztin Dr. Svenja Swadlo freuen sich mit der Mutter. © Ingo Otto

Das habe verschiedene Gründe, besonders wichtig sei allerdings für werdende Eltern die Frage der Sicherheit: „Unsere Neugeborenenintensivstation ist ein wichtiges Kriterium für Eltern, wenn es um die Entscheidung geht, wo entbunden wird.“ Die Station sei zudem ein Perinatalzentrum Level 1. Das bedeutet, dass die höchste Versorgungsstufe gewährleistet wird. „Bei uns sind rund um die Uhr ein Neonataloge und ein Kinderarzt erreichbar.“

Keine Frühchen-Entbindung im Augusta

Deswegen werden Mütter in der Augusta-Geburtsklinik auch verlegt, wenn absehbar ist, dass sie vor der 34. Schwangerschaftswoche entbinden werden. Frühchen kommen dort also in der Regel nicht zur Welt. „Die Verlegung geht in Bochum schnell, die Kooperation mit dem St.-Elisabeth-Hospital ist gut“, sagt Benedikt Gottschlich. Er ist seit drei Jahren leitender Arzt im Kreißsaal. Die Augusta-Klinik verzeichnet allerdings auch einen Anstieg der Geburtenrate: „In den letzten drei oder vier Jahren sind die Geburten pro Jahr um fünf bis zehn Prozent angestiegen.“ Ein Rückschritt sei nicht absehbar.

Außerdem kämen bei der Wahl des richtigen Krankenhauses für die bevorstehende Entbindung auch andere Faktoren dazu, zum Beispiel ein pastellfarbener Kreißsaal oder die Möglichkeit einer Wassergeburt.

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Das St.-Elisabeth-Hospital erwartet in diesem Jahr 1400 bis 1500 Geburten. Vergangenes Jahr sind dort knapp 1300 Kinder zur Welt gekommen. Im Schnitt werden pro Tag vier Kinder entbunden, manchmal können es aber auch bis zu zehn werden.

In der Augusta-Klinik wird 2017 mit über 900 Geburten gerechnet. Der Schnitt liegt bei zwei bis drei Babys pro Tag, die Höchstzahl bei neun. Hier ist die Entbindung im Normalfall ab der 36. Schwangerschaftswoche vorgesehen.