Zum Transurban-Festival wurde eine Wand an der Oskar-Hoffmann-Straße aufgepeppt. Vermittelt hat die Aktion der Bochumer Galerist Tom Thrasher.
Street Art, Graffiti, Aktivitäten im öffentlichen Raum: Das Transurban-Festival macht aktuell in NRW Großstadt(sub)kultur erlebbar. Im Oktober kommt es nach Bochum.
Im Zentrum der Reihe stehen Symposien zu Ursprung, Inhalten, Zielen und Entwicklungen der jungen Kunstform „Urban Art“. Dass damit mehr gemeint ist als Graffiti-Sprayen, weiß Tom Thrasher. Der Galerist der Sold Out Gallery (Nähe Schauspielhaus) ist in der Szene bestens vernetzt und setzt sich seit Jahren für die Outdoor-Kunst ein. Zuletzt mit einer Intervention an der Oskar-Hoffmann-Straße 85.
Hauswand direkt neben der Bogestra gestaltet
Dort, direkt neben der Bogestra-Zentrale, wurden auf Vermittlung von Thrasher zwei Dortmunder Künstler aktiv und gestalteten eine Hauswand. Nachdem die WAZ vor einigen Wochen über eine ähnliche Wand-Aktion in Weitmar berichtet hatte, fiel der Startschuss: „Die Hausbesitzerin von der Oskar-Hoffmann-Straße hat mich daraufhin angesprochen, und ich habe die Künstler vermittelt“, sagt Thrasher. In der Folge haben die Sprayer KIBE und BIRD den unteren Teil der Fassade in Angriff genommen; entstanden ist ein fast surrealistisch anmutendes Wandbild, das beim Betrachter viele Assoziationen zulässt.
Interesse an künstlerischer Fassadenmalerei steigt
Das Interesse an künstlerischer Fassadenmalerei steige zunehmend, hat Thrasher festgestellt. „Anfragen kommen immer häufiger“, weiß der Galerist. Er fungiert gleichzeitig als Ansprechpartner für das Transurban-Festival in Bochum; dabei werden weitere Häuserwände gestaltet, so an der Weiherstraße. Zentrale Anlaufstelle wird der Transurban-Container auf dem Platz vorm Schauspielhaus vom 11. bis 28. Oktober sein. In der Eve Bar steigt die Abschlussparty des Festivals. Als Bochumer TOPs sind u.a. die Ausstellung „All City Style“ in der Sold Out Gallery und eine Gesprächsrunde „Urban Art in NRW und ihr Weg in die Institutionalisierung“ geplant.