Witten. . Das Polizeipräsidium Bochum, zu dem die Wittener Inspektion gehört, hat 46 neue Einsatzkräfte. Aber: 52 Beamte schieden 2016 aus.

46 Polizeikräfte verstärken ab sofort das Polizeipräsidium Bochum, zu dem auch die Polizeiinspektionen Witten und Herne gehören. 32 der neuen Kräfte sind Berufseinsteiger.

Sie kommen nach einem dreijährigen Studium in die Praxis. Die 14 weiteren Polizisten wechseln aus anderen Polizeibehörden nach Bochum oder treten intern andere Stellen an. Hinzu kommen in den nächsten Wochen und Monaten fünf neue Angestellte, die polizeiliche Verwaltungsaufgaben übernehmen werden, die sonst Polizeikräfte erledigen müssten.

SPD-Landtagsmitglieder üben scharfe Kritik

Andererseits sind 2016 beim Bochumer Präsidium 52 Polizeikräfte ausgeschieden. Gründe: Pensionierungen, Versetzungen und Todesfälle. Kritik kommt von den Bochumer SPD-Landtagsmitgliedern Carina Gödecke, Serdar Yüksel und Karsten Rudolph. Sie werfen der Landesregierung vor, Wahlversprechen nicht eingehalten und weniger statt mehr Polizeikräfte auf Bochums Straßen zu bringen.

Reinhard Glowka, stellvertretender Leiter der Wittener Inspektion, hatte in einem früheren Gespräch mit der WAZ gesagt, man werde in Witten ab September mindestens zwei Mitarbeiter weniger haben. Obwohl die Zahl der Einsätze sich nicht verringert, sondern erhöht hat.Vor der Flüchtlingskrise rückte die Polizei in der Ruhrstadt jährlich zu rund 18 000 Einsätzen aus. Glowka: „Jetzt sind es zwischen 19 000 und 20 000 im Jahr.“