Bochum. . Die Ruhrtriennale beendet die erste Woche mit einem vollen Programm rund um die Jahrhunderthalle. Das ZEIT-Forum lädt zum Polit-Talk ein.

  • Die Ruhrtriennale beendet ihrer erste Bochumer Woche mit einem vollen Program
  • An der Jahrhunderthalle laden die Installationen des Künstlerdorfes zum Entdecken ein
  • Am Sonntag gibt es Gesprächsrunden mit Norbert Lammert und Johan Simons

Das Kunst-Festival Ruhrtriennale hat am Wochenende ruhrgebietsweit viel zu bieten, auch an und in der Jahrhunderthalle ist allerhand los. Ein Überblick:

Im Künstlerdorf

„The End of Everything is a new Beginning“ („Das Ende von allem ist ein neuer Anfang“) heißt es am Samstag (26.) um 15 Uhr beim Treffen mit Joep van Lieshout. Der niederländische Künstler führt das Publikum durch seine neu gestaltete Installation „The Good, the Bad and the Ugly“ auf dem Platz vor der Jahrhunderthalle und demonstriert seine eigens dafür entworfene Zerstörungsmaschine „Bronco“. Die Besucher sind angehalten, Dinge mitzubringen, die sie gerne zerstört wissen würden. Allerdings zerstört Bronco nicht nur: Aus den Überresten der Dinge entstehen neue Kunstwerke: Das Ende ist auch hier ein Wiederbeginn (15 Uhr, Eintritt frei).

In den höhlenartigen Kunstwerken von Jan van Lieshout im Künstlerdorf „The Good, the bad an the ugly“ können es sich die Triennale-Besucher bequem machen.
In den höhlenartigen Kunstwerken von Jan van Lieshout im Künstlerdorf „The Good, the bad an the ugly“ können es sich die Triennale-Besucher bequem machen. © Ingo Otto

Ende der Elite

Das ZEIT-Forum Kultur gehört zu den Fixpunkten in jedem Triennale-Programm. Es findet am Sonntag (27.) um 17 Uhr in der Jahrhunderthalle statt (Eintritt 10/erm. 5 Euro). Es diskutieren Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert (CDU) und die Polit-Aktivistin und Vorstandssprecherin von „Mehr Demokratie“, Claudine Nierth, unter Leitung des ZEIT-Redakteurs Bastian Berbner. Fragen wie „Welche Fehler hat das politische Establishment gemacht, und was lernen wir daraus?“, oder „Wie lassen sich rechte Anhänger wieder vom freiheitlich-demokratischen Wertesystem überzeugen?“ kommen zur Sprache.

Johans High Noon

Ebenfalls am Sonntag (27.) kann man bei der Gesprächsrunde „Johans High Noon“ nicht nur Johan Simons in Aktion erleben. Der Intendant spricht mit der Tänzerin Anne Teresa De Keersmaeker und dem Dirigenten Sylvain Cambreling über deren diesjährige Triennale-Produktionen. Beginn um 12 Uhr im Refektorium an der Jahrhunderthalle (Eintritt frei).

Debussy-Oper

Auch zwei weitere Aufführungen der Debussy-Oper „Pelléas et Mélisande“ stehen auf dem Spieplan. Sie finden am Samstag (26.) und Sonntag (27.) jeweils um 19.30 Uhr in der Jahrhunderthalle statt; für beide Abende sindnur noch Restkarten erhältlich.

>>>>>>Teenager erobern ihr Machtgebiet

Das Ruhrtriennale-Jugendprojekt „Mit ohne Alles“ hat den Platz vor der Jahrhunderthalle auch diesmal wieder zum „Teenager-Machtgebiet“ erklärt.

Unter anderem entstand mit der App Snapchat ein Film über Jule, Mitglied bei Mit Ohne Alles. Premiere heute (25.) um 17 Uhr im Refektorium. Eintritt frei.