Bochum. . Der Besuch im Programmkino verspricht einen launigen Musikfilm. Und man kann einen der bekanntesten Fotografen Frankreichs näher kennenlernen.
Schräge Opernsängerin
Kennen Sie schon das WAZ-Kinocafé? Immer am dritten Montag im Monat findet es im Casablanca-Kino, Kortumstraße 11, statt. Geboten werden stets unterhaltsame Filme, dazu gibt’s Kaffee & Kuchen, gereicht von der Bäckerei Wickenburg. Am Montag (21.) steht um 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr „Florence Foster Jenkins“ auf dem Programm. In dem Film von 2016 spielt Meryl Streep die betagte Millionenerbin Florence Foster Jenkins, die am liebsten eine Opern-Diva wäre. Das wird sie dann auch - nur leider kann sie überhaupt nicht singen. Im Gegensatz zur exzentrischen Titelfigur trifft Regisseur Stephen Frears stets den richtigen Ton, wenn er die unglaubliche, aber wahre Geschichte der Florence Foster Jenkins (1868-1944) erzählt: Eine sehenswerte, warmherzige Tragikomödie. Eintritt 5 Euro. Tipp: Karten am besten im Vorverkauf an der Kinokasse besorgen. Die Kinocafé-Termine sind in aller Regel sehr gut besucht.
Das Auge von Paris
Robert Doisneau gehört zu den wichtigsten Fotografen des 20. Jahrhunderts. „Das Auge von Paris“ hat man den Fotografen (1912-1994) genannt. „Das Auge von Paris“ heißt denn auch ein Dokumentarfilm über Doisneau, den das Kino Endstation im Bahnhof Langendreer in dieser Woche in der 19-Uhr-Vorstellung zeigt. Zur richtigen Einordnung des Künstlers gibt’s heute (17.) auch eine Einführung durch die Kunsthistorikerin Anna Storm. Regisseurin Clémentine Deroudille erzählt in ihrem Film, wie ein Kind aus einer Vorstadt von Paris zum Superstar der Fotografie wurde. Entstanden ist ein intimes Porträt von Doisneaus Leben und seiner Arbeit – die so eng verwoben waren, dass er sein leidenschaftliches Künstlersein als Quelle seines Glücks verstand. Dass der Film privat, bisweilen familiär rüberkommt, hat einen einfachen Grund: Regisseurin Deroudille ist eine Enkelin von Robert Doisneau.