Bochum. Vier Betriebe, denen noch Auszubildende fehlen, stellen sich vor. Bäcker, Kfz-Mechatroniker, Anlagenmechaniker und Kaufmänner werden gesucht.

Sektor Fachpersonal: Gesucht wird ein „Möglichmacher“

Geschäftsführer Mathias Klocke sucht einen Azubi zum Personaldienstleistungs-Kaufmann.
Geschäftsführer Mathias Klocke sucht einen Azubi zum Personaldienstleistungs-Kaufmann. © Gero Helm

Einen Ausbildungsplatz als Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau bietet die Sektor Fachpersonal GmbH in Wattenscheid an. Bewerber sollten die Schule mit der Mittleren Reife abgeschlossen haben und den Führerschein der Klasse B besitzen. „Wir sind eine Zeitarbeitsfirma. Von daher geht es für angehende Kaufleute bei uns vor allem um Personalthemen wie Lohnabrechnungen und Bewerbermanagement“, erklärte Geschäftsführer und Inhaber Mathias Klocke.

40 externe Kräfte betreue das dreiköpfige Innendienst-Team momentan. Der Geschäftsführer fordert interessierte Jugendliche auf, sich zu melden: „Werde auch du ein Möglichmacher und bewirb dich für einen der zukunftsorientiertesten Ausbildungsberufe.“ Er verfüge über eine fünfjährige Erfahrung als Ausbilder, erstmals suche er einen Azubi für den eigenen Betrieb.

Kontakt: Sektor Facherpersonal GmbH, 02327/ 54 95 30

Philipps GmbH: Bereitschaft zum Lernen ist wichtiger als Noten

Andreas Kukuk hat bereits seine Ausbildung als Anlagenmechaniker bei Philipps begonnen.
Andreas Kukuk hat bereits seine Ausbildung als Anlagenmechaniker bei Philipps begonnen. © Ingo Otto

Eine Ausbildungsstelle als Anlagenmechaniker/-in Sanitär-Heizung-Klimatechnik (SHK) bietet die Philipps GmbH an. Das Traditionsunternehmen mit etwa 100 Beschäftigten und derzeit 15 Azubis hat seinen Sitz an der Rombacher Hütte in Weitmar.

Wer sich bewirbt, so Geschäftsführer Johannes Philipps, dessen Mathe-Kenntnisse sollten so schlecht nicht sein. Ein Abitur müsse aber niemand vorweisen. Ohnehin seien ein gepflegtes Äußeres, Freundlichkeit, die Bereitschaft zum Lernen und Kritikfähigkeit wichtiger als Schulnoten. Außerdem erwarte er von Bewerbern schon, dass sich „ein bisschen über den Ausbildberuf und die Firma orientiert haben und damit ein grundlegendes Interesse zeigen“.

Kontakt: Philipps GmbH & Co. KG, 0234/ 93 37 70

Back Bord Mühlenbäckerei: Wer Brot backen will, sollte Geduld haben

Tradition und Moderne. Maschinen helfen beim Backen, geformt wird das Brot noch von Hand. 
Tradition und Moderne. Maschinen helfen beim Backen, geformt wird das Brot noch von Hand.  © Back Bord

Drei freie Ausbildungsplätze hat die Back Bord Mühlenbäckerei in Wattenscheid momentan noch zu vergeben: einen für einen angehenden Bäcker und zwei für künftige Fachverkäuferinnen. Seit 1991 ist das Unternehmen eine Bioland-Vertragsbäckerei. Hervorgegangen ist sie aus dem Traditionsunternehmen der Familie Scherpel, die bereits seit 1901 gewerbsmäßig Brot backt.

„Unsere Arbeitszeiten schrecken natürlich viele ab“, räumt Patrick Marzetz ein, er ist bei Back Bord zuständig für das Personal. Indes sorgen die Wechselschichten dafür, dass die Beschäftigten ihr Gehalt deutlich aufbessern können. 270 Mitarbeiter hat Back Bord momentan, darunter neun Auszubildende (jeweils drei in der Produktion, im Verkauf und in der Verwaltung).

Einen Hauptschulabschluss sollten Bewerber mitbringen, in den Fächern Deutsch und Mathe jeweils mindestens eine 3 aufweisen. „Für uns ist aber auch wichtig, dass Interessenten zuverlässig, motiviert und lernbereit sind“, sagt Patrick Marzetz. Und: „Gerade am Anfang erfordert Brotbacken viel Geduld.“

Kontakt: Back Bord Mühlenbäckerei GmbH & Co. KG, 02327/ 92 96 0

Emil Pieper AG:„Nur wer ausbildet, bleibt als Unternehmen jung“

Automechaniker Rafael Zielinski (li.) von der Firma Pieper mit dem Auszubildenden Dominik Hainke.
Automechaniker Rafael Zielinski (li.) von der Firma Pieper mit dem Auszubildenden Dominik Hainke. © Klaus Pollkläsener

Zwei Ausbildungsplätze für angehende Kfz-Mechatroniker mit dem Schwerpunkt Pkw-Technik und Opel-Nutzfahrzeuge bietet die Emil Pieper KG in Langendreer. 100 Jahre alt wird der Familienbetrieb in diesen Tagen. Von gestern ist er deshalb nicht. Im Gegenteil: „Nur wer ausbildet, der bleibt als Unternehmen jung“, sagt Senior-Chefin Marlies Harmening.

Bewerber sollten einen Hauptschulabschluss vorweisen, einen kurzen Lebenslauf, die beiden letzten Zeugnisse und Nachweise über mögliche Praktika einreichen. Bewährt habe sich in der Vergangenheit, erst eine dreiwöchige Probezeit zu absolvieren, bevor ein Lehrvertrag unterschrieben wird. So können sich beide Seiten einen Eindruck voneinander verschaffen.

Kontakt: Emil Pieper KG, 0234/ 92 79 30