Bochum. Erfolgreicher Stadtführer durch Geschichte und Gegenwart ist in der vierten Auflage erschienen. Erstaunlich, was Bochum alles zu bieten hat.
- „Bochum entdecken“ heißt ein populärer Stadtführer, der jetzt in vierter Auflage erschienen ist
- Die Stadtteilrundgänge durch Geschichte und Gegenwart haben eine gewisse Tradition
- Der Vorläufer des Tourenbuchs, „Bochum zu Fuß“, kam vor nunmehr 25 Jahren heraus
„Bochum entdecken“ heißt ein populär gehaltener Stadtführer, der dieser Tage in vierter Auflage erschienen ist. Auf 25 Stadtteilrundgängen von A wie Altenbochum über S wie Stiepel bis W wie Weitmar kann man unsere Stadt erkunden.
Die Stadtteilrundgänge durch Geschichte und Gegenwart haben eine gewisse Tradition, wenn man es genau nimmt, erscheint der Stadtführer schon seit 25 Jahren. „Bochum zu Fuß“ hieß seinerzeit ein viel beachtetes, weil kenntnisreich verfasstes Vademecum, mit dem man auf elf Rundgängen das lokale Gelände zwischen Wattenscheid und Langendreer erkunden konnte.
Experten schauen genau hin
Das von Norbert Konegen und Hans H. Hanke editierte Paperback war ein Novum; die inzwischen bestehende Flut von heimatgeschichtlichen Veröffentlichungen war damals noch ein schmaler Rinnsal.
Weil die ursprüngliche Ausgabe vergriffen war, gab es vor fast zehn Jahren eine Neuauflage – allerdings in veränderter Form. Es entstand mit der Reihe „Städte entdecken“ des Essener Klartext-Verlages jenes Format, dem auch die aktuelle Edition von „Bochum entdecken“ wieder verpflichtet ist. Herausgeber ist neben Hanke und Konegen der SPD-Bundestagsabgeordnete Axel Schäfer.
Beiläufiges rückt in den Blickpunkt
Die einzelnen Rundgänge sind von Spezialisten verfasst, die ihren jeweiligen Sprengel aus dem Eff-Eff kennen. So rückt vieles auch Beiläufige in den Blickpunkt, an dem das nicht-wissende Auge stracks vorbeigeblickt hätte. Die Industriegeschichte spielt ebenso eine Rolle bei den Touren durch die Stadtteile wie der immer weiter um sich greifende städtebauliche Wandel – statt Fördertürmen werden die weitläufigen Anlagen der Uni, das Musikforum oder das Exzenterhaus besucht. Themenkästen, etwa über jüdische Lebens- und Leidenswege, Bochum als Kulturstadt oder zu Tipps „Mit Kindern in Bochum“, kommen hinzu.
So fügt sich das Bild einer Stadt mit vielen Facetten – wie abwechslungsreich Bochum ist, hier wird’s mal wieder deutlich. Wichtig: das informative, reich bebilderte Buch ist kein Schmöker für Daheim. Es will im Wortsinn vor Ort entdeckt werden. Auf geht’s!