Hofstede. . Die Mitglieder der Interessengemeinschaft „Grüne Lunge Hofstede“, die für den Erhalt der Halde Hannibal kämpfen, sind irritiert. Heinz Rittermeier: „Unterschiedliche Aussagen haben das Vertrauen der Bürger in die Verwaltung belastet.“ Die Stadt erwägt, dort Gewerbe anzusiedeln.
Die Mitglieder der Interessengemeinschaft „Grüne Lunge Hofstede“, die für den Erhalt der Halde Hannibal kämpfen, sind irritiert. Heinz Rittermeier: „Unterschiedliche Aussagen haben das Vertrauen der Bürger in die Verwaltung belastet.“ Die Stadt erwägt, dort Gewerbe anzusiedeln.
In einer Bürgerversammlung 2015 habe der damalige Stadtbaurat Ernst Kratzsch zum Erstaunen der Anwesenden erklärt, dass der Investor des GMU-Gewerbegeländes dieses als grüne Fläche belassen wolle. Von der Halde Hannibal sei als Gewerbefläche noch gar keine Rede gewesen. 2016 forderte der RVR die Kommunen wegen Mangels an Gewerbeflächen auf, Areale zu melden. Jetzt kam auch die Halde Hannibal als Gewerbefläche ins Gespräch.
In einer öffentlichen Vorstandssitzung der SPD Hofstede im November 2016 führte der neue Stadtbaurat Markus Bradtke aus, dass die Halde Hannibal, anders als das GMU-Gelände, nur ein bedingter Vorschlag für eine Gewerbefläche sei.
„In der WAZ erklärt Stadtsprecher Peter van Dyk zu unserem Erstaunen, dass die Abholzung und Abtragung der Halde Hannibal vertretbar sei, wenn dadurch die gewerbliche Nutzung der GMU-Fläche angestoßen würde.“ Die Initiative betont, bei ihrem Einsatz für den Erhalt der grünen Halde Hannibal den Blick nicht allein auf Natur- und Umweltschutz zu richten. „Es kommt uns darauf an, Verkehr, Wirtschaftsentwicklung, Arbeitsplatzsicherheit, Natur- und Umweltschutz, Wohn- und Lebensqualität in Hofstede ausgewogen in ein Gesamtkonzept einzubetten.“