Bochum. Parcours, Bungee-Lauf und Bogenschießen: Das Programm des Ferienpass-Sommerfestes biet jede Menge Abwechslung. Die Kinder finden’s spitze.
150 Kinder, lautes Lachen und Sonnenschein: So sah es beim gemeinsamen Sommerfest von sechs Freizeithäusern am Bürgerhaus in Hamme aus.
Rätselnd steht Lara vor einem riesigen mit Lollies befülltem Glas. Wie viele da wohl drin sind? „Ich habe 150 geschätzt“, verrät die Zehnjährige aus Hamme und ist mit den Augen schon wieder bei der nächsten Attraktion. „Hier gibt es so viel zu sehen, das ist klasse!“ sagt sie. „Nein, das ist hammer! Wir sind doch auf dem Hammer Tag“, korrigiert ihre Freundin Samira, auch aus Hamme, sie lachend. „Mir gefällt es, dass man andere Kinder kennenlernt.“
Parcours und Bogenschießen
Während Samira am Stand „Hau den Lukas“ mit voller Kraft den Holzhammer schwingt, steht Nori mit verbundenen Augen an der Riech- und Fühlstation. Zimt, Watte, Knoblauch und Essig sind schnell erraten, bei Kohlrabi und Tischtennisbällen dauert es ein wenig länger. „Wow, wirklich spannend“, sagt der Neunjährige. Es sei eine ganz ungewohnte Erfahrung. Igor und Daniel sind zwar ganz vertieft in ihr Kickerturnier , sie empfehlen aber: „Bogenschießen ist auch richtig cool!“
Sommerspaß in Bochum mit dem Ferienpass
Der „Hammer-Tag“ fand im Rahmen des Ferienpassprogramms 2017 statt.
Die nächsten zentralen Aktionen sind ein Mittelalterfest (2.August, 12-17 Uhr), das am Freizeithaus in Riemke (Am Hausacker 45a) stattfindet, sowie ein Spiel-Spaß-Nass-Fest, (9.August,11-17 Uhr) in Langendreer am „inpoint“ an der Unterstraße 68/70.
Geschicklichkeit ist Trumpf
Robin läuft mit einer Stange in der Hand durch den Parcours: Erst Slalom, dann über eine Rampe und schließlich noch mit einem Teller auf dem Kopf. „Ganz schön schwierig“, sagt er im Ziel. Ihm gefalle das Fest besonders, weil es nie langweilig werde. „Toll, wenn die Ferien so weitergehen“, freut er sich. Soraya tritt derweil beim „Bungee-Run“ an: Mit einem Gurt um den Bauch kämpft sie gegen eine Gummileine. „Ich mache das zum ersten Mal, ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt!“, ruft sie.
Glückliche und ausgelassene Kinder sieht Mitorganisator Martin Diedrichsmeier gerne. „Wir veranstalten das Fest jetzt zum dritten Mal, diesmal sind etwa 150 Kinder dabei“, sagt er.
Lebenshilfe erstmals dabei
Zum ersten Mal kooperiere man mit der Lebenshilfe, so dass auch 15 Kinder mit Behinderungen an dem Fest teilnehmen. „Der Umgang ist unbefangen, die Kinder können voneinander lernen“, sagt Philipp Peters von der Lebenshilfe. Für seine Schützlinge sei die Hüpfburg ein Highlight. Und manche Kinder, die nicht in den Urlaub fahren, geben sogar zu: „Vielleicht ist es doch gar nicht so schlimm, hier in Bochum zu bleiben.“ Spaß, Schwimmbad und Eis gäbe es schließlich auch hier.