Bochum. . Seit Monatsbeginn gibt es Verbesserungen beim Unterhaltsvorschuss. Doch bei allzu vielen Alleinerziehenden bleibt kein zusätzlicher Cent übrig.
Alleinerziehende Mütter tragen das höchste Armutsrisiko. Gut, dass ihnen Vater Staat nun auch nach dem zwölften Geburtstag ihrer Kinder zur Seite steht.
Erbärmlich, dass just die Mamas, die auf jeden Euro angewiesen sind, leer ausgehen.
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Kein Cent bleibt übrig
Der Unterhaltsvorschuss gilt bei Hartz-IV-Empfängern (und das sind Tausende Alleinerziehende) als Einkommen. Er wird vom Jobcenter von der Stütze abgezogen. Kein Cent bleibt für die Familien übrig. Ein Armutszeugnis für unseren Sozialstaat.
Kein Ruhmesblatt ist der Umgang mit der Neuregelung auch für die Stadt. Die Gesetzesänderung war lange angekündigt. Unverständlich, dass es nicht gelang, das Jugendamt rechtzeitig mit den zusätzlichen Mitarbeitern zu verstärken. Der Antragsstau hätte vermieden werden können.