Die Grundsatzentscheidung über eine mögliche Hotelansiedlung am Kemnader See wurde vertagt. 2018 kommt sie wieder auf die Tagsordnung

Vorerst verschoben ist die Änderung des Planungsrechts, um am Kemnader See den Bau eines Hotels zu ermöglichen. Die zwölfköpfige Verbandsversammlung des zuständigen Planungsverbandes Kemnade, dem die See-Anrainer Bochum, Witten und Hattingen angehören, hat sich auf Antrag des Bochumer Ratsmitglieds Mustafa Carikoglu (Grüne) dafür entschieden, das Thema im Frühjahr 2018 erneut zu beraten. Bis dahin sollen die politischen Gremien der Kommunen darüber debattieren. Indes lehnen nicht nur die Grünen ein Hotelbauprojekt am See ab: „Wir haben ein grundsätzliches Problem mit einer Ansiedlung in einem Erholungsgebiet“, so Carikoglu. Auch die CDU sprach sich dagegen aus, das Planungsrecht für einen Hotelbau zu ändern. Das würde das ohnehin vorhandene Parkplatzproblem verschärfen, so Ratsherr Marcus Stawars (CDU Bochum), der auf ein überfälliges Verkehrskonzept für das Gebiet pocht. Außerdem gebe es mit dem unweit gelegenen Wald & Golfhotel Lottental ein ausreichendes Angebot – auch und gerade für Radtouristen.