Dahlhausen. . Die Stadt ändert den Querschnitt und saniert die Gehwege der Kassenberger Straße. Ein Anwohner hatte wegen Lärms und Erschütterungen geklagt.

Die Kassenberger Straße lässt die Stadt aufweiten und die Gehwege sanieren. Anlass ist ein Gerichtsverfahren, das ein Anwohner gegen die Stadt angestrengt hat, wie die Verwaltung in der Sitzung der Bezirksvertretung Südwest mitteilte.

Den Nachbarn störte, dass Busse und schwere Lkw ständig über den Bürgersteig fahren und dadurch für Erschütterungen in den Häusern sorgten. Beide Parteien schlossen dann einen Vergleich, wonach die Straße zwischen „Im Stapel“ und Dr.-C.-Otto-Straße nun überplant und ausgebaut werden soll.

Geräuschvolle Anfahrt am Berg

Zwei Buslinien passieren die Kassenberger Straße im 20-Miniten-Takt in beide Fahrtrichtungen. Begegnen sich zwei Gelenkbusse, können sie nur im aufgeweiteten Bereich Höhe „Am alten General“ passieren. Die Straße selbst lässt das nicht zu bei einer Breite von nur fünf Metern. Entweder halten die Fahrer dort an, fahren geräuschvoll am Berg wieder an oder benutzen den Gehweg.

Künftig soll nun die Kassenberger Straße im Kreuzungsbereich „Am alten General“ erweitert werden, so dass Busse/Lkw aneinander vorbei kommen. Dazu werden die Markierungen geändert, die Fahrbahnbegrenzung angepasst, was einen Gewinn von 2,50 Metern bedeutet. Dafür aber müssen vier öffentliche Parkplätze wegfallen.

Auch Poller werden gesetzt

Zudem wird der Gehweg auf zwei Meter verbreitert und neu gepflastert. Eine Barriere im Kurvenbereich verhindert das Befahren. Zudem setzt die Stadt vor Hausnummer 10 Poller, damit die Sicht aus „Am alten General“ ungehindert bleibt.

Im Rahmen der Maßnahme erneuert das Tiefbauamt die Beleuchtungsanlage. Die Kosten betragen insgesamt 59 455 Euro, davon entfallen für den Straßenbau 46 000 Euro. Die Arbeiten sollen im letzten Quartal dieses Jahres durchgeführt werden.

Weitere Baustelle in Sicht

Verein baut sein Heim aus

Die Verwaltung gab in der Sitzung der Bezirksvertretung Südwest am Mittwoch nach einer Anfrage der CDU-Fraktion bekannt, was aktuell zwischen dem Parkplatz an der Lewackerstraße und dem Sportplatz gebaut wird; auch Bürger hätten nachgefragt.

Die Stadt ist Eigentümerin des Grundstückes. Der SG Linden - Dahlhausen wurde für das Grundstück ein Erbbaurecht eingeräumt, um dort ein Vereinsheim zu betreiben. Das Vereinsheim wird umgebaut und um einen Schulungsraum erweitert.

Eine weitere Baustelle tut sich an der Kassenberger Straße auf: Im Bereich der Kirche St. Engelbert befindet sich eine Grünfläche, darauf ein Kinderspielplatz und ein Bolzplatz. Die CDU-Fraktion hatte im Mai angefragt, warum der Bolzplatz seit längerer Zeit abgesperrt ist.

Bauzaun als Sicherung aufgestellt

Gestern nun die Antwort: Im Februar dieses Jahres hat das Energieunternehmen Eon als Bergwerkseigentümer im Rahmen ihres Risikomanagements auf dem Bolzplatz Kassenberger Straße Sondierungsmaßnahmen durchgeführt, bei denen an drei bergbaubedingten Tagesöffnungen (Schächte) Auflockerungszonen festgestellt wurden. Aus Sicherheitsgründen wurde der Bolzplatz umgehend mit einem Bauzaun gesperrt.

Als verantwortliche Schachteigentümerin hat Eon die weiteren Erkundungs- und Sicherungsarbeiten zwischenzeitlich ausgeschrieben. Mit der Durchführung der Arbeiten soll im August begonnen werden. Voraussichtlich werden diese ca. zwölf Wochen in Anspruch nehmen. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Bolzplatz wiederhergestellt und zur Nutzung freigegeben.