Die Gefahr von Anschlägen hat Bochum Total erreicht. Nachdem die Zufahrtswege zum Festival 2016 mit Wassertanks und Einsatzwagen der Polizei gesperrt wurden, wird diesmal ein neues Anti-Terror-Konzept erprobt: Sandsack-Blockaden.
Die Gefahr von Anschlägen hat Bochum Total erreicht. Nachdem die Zufahrtswege zum Festival 2016 mit Wassertanks und Einsatzwagen der Polizei gesperrt wurden, wird diesmal ein neues Anti-Terror-Konzept erprobt: Sandsack-Blockaden.
In Kooperation mit einem Baustofffachhandel werden 33 XXL-Säcke gefüllt und an den Zufahrtsstraßen aufgetürmt. „Jeder Sack fasst 1,5 Tonnen Sand. Das bietet ausreichend Sicherheit vor Lkw-Anschlägen wie in Nizza oder Berlin“, sagt Veranstalter Marcus Gloria, der den Hunderttausenden Besuchern verspricht: „Es wird ein ereignisreiches, aber friedliches Festival.“
Anders als die Wirtschaftsentwicklung Bochum, die eine „behördliche Anordnung“ anführt, betrachtet Gloria die erstmalige Sperrung der Tiefgarage P1 unter dem Husemannplatz nicht als Anti-Terror-Maßnahme. Die Schließung erfolge allein wegen der noch laufenden Sanierungsarbeiten im Parkhaus P2 (Dr.-Ruer-Platz). Damit bleiben den Autofahrern an den Festivaltagen alle unterirdischen Stellplätze verwehrt. Alle anderen City-Parkhäuser sind geöffnet.
Empfehlenswert ist es ohnehin, ohne Auto anzureisen. Die Bogestra richtet dafür mit ihren Bussen und Bahnen mehrere hundert zusätzliche Fahrten an den vier Festivaltagen ein. So rollen bereits in der Nacht zum Freitag die Nachtexpress-Linien NE1 bis NE8, NE318, NE306 und die U 35 ab Hauptbahnhof. In den drei folgenden Nächten wird das Angebot für die BO-Total-Nachtschwärmer nochmals erweitert. Alle Fahrplaninformationen gibt es rund um die Uhr am Service-Telefon unter 0180 6/50 40 30, in der elektronischen Fahrplanauskunft im Internet oder mit der „Mutti“-App auf dem Smartphone.