Bochum. Sechs Monate nach dem ersten Verkauf hat Bochum 2,2 Millionen RWE-Aktien veräußert. Weitere 2,2 Millionen Stück sind noch in städtischem Besitz.
Bochums Anteil am Energiekonzern RWE ist weiter geschrumpft. Am vergangenen Freitag und Montag wurde die zweite Tranche des städtischen Aktienbesitzes an der Börse verkauft. Die insgesamt 2,2 Millionen Aktien wurden für einen durchschnittlichen Kurs von knapp unter 20 Euro verkauft und damit eine Einnahme von etwa 43,5 Millionen Euro erzielt. Da die Aktien mit 10,18 Euro je Stück in den Büchern standen, bedeutet dies einen Gewinn von gut 21 Millionen Euro.
Wie die Holding für Versorgung und Verkehr (HVV), unter dessen Dach städtische Tochterunternehmen gebündelt sind und in dessen Besitz das gesamte Bochumer RWE-Aktienpaket seit dem vergangenen Jahr ist, mit diesem Gewinn umgeht, das dürfte im Rahmen der Bilanzpressekonferenz der Stadtwerke, die ebenfalls unter dem Dach der HVV angesiedelt sind, Ende Juni bekannt gegeben werden.
Von den ursprünglich 6,6 Millionen RWE-Aktien, die zu Spitzenzeiten einen Wert von 660 Millionen Euro hatten, wurde die erste Tranche im Oktober 2016 mit einem Gewinn von 11 Millionen Euro verkauft. Nun verbleiben noch 2,2 Millionen Stück im städtischen Besitz. Auch sie sollen, so sieht es ein Ratsbeschluss vor, veräußert werden.