Bochum. . Am Sonntag, 18. Juni wird der Bochumer Stadtpark zu Bühne und Atelier.Besucher können Buden bauen, Konzerte genießen und Nacktanzüge bestaunen

  • Zum achten Mal gibt es den „Ein Tag im Park“. Kulturschaffende haben vielversprechendes Programm erdacht
  • Zum Thema „Generationen“ gibt es Kunst, Konzerte, Lesungen, kulturelle Spaziergänge und vieles mehr
  • „Ein Tag im Park“ lädt zum Picknick auf einer der großen Wiesen ein und bietet bewusst keine Konsumstände an

Wundervolle bis zutiefst wundersame Erlebnisse verspricht wieder „Ein Tag im Park“, den Schauspielhaus, Bochumer Symphoniker und Kunstmuseum gemeinsam gestalten.

Zum achten Mal bespielen Schauspieler, Künstler und Musiker am Sonntag, 18. Juni den Stadtpark. Alle sind eingeladen, wenn inmitten von Bäumen und Wiesen spannende Aktionen starten, exquisite Konzerte erklingen und jeder dabei mitmachen darf. „Die Idee von ,Ein Tag im Park’ ist es, den Menschen demokratisch zu ermöglichen, Kultur zu schnuppern“, so Kerstin Kuklinski vom Kunstmuseum.

Säge singt im Turm

Mit dem Thema „Generationen“ möchten die Kulturschaffenden alle Menschen vom Kind, über Jugendliche bis hin zu den Großeltern ansprechen. Mittelpunkt des Geschehens wird der große See, um den herum die meisten Spielorte zu finden sein werden. „Wann hast du deine letzte Bude gebaut?“, fragt Kuklinski und lädt ein, einen geheimen Unterschlupf zu erschaffen. Jede Menge Material liegt dann bereit. Ebenso aktiv wird es auf der Spinnerwiese zugehen, auf der aus Fäden eine 50 Quadratmeter große Installation entstehen soll oder beim Familienbild auf dem steilen Hang, wo jeder zum Künstler werden kann.

Breiter Bogen wird gespannt

Bei der Musik wird ein breiter Bogen gespannt, der ebenso auf das Band zwischen den Generationen anspielt. So dürfen sich die Besucher auf Mozart freuen, der eng mit dem Vater verbunden war. Ausgefallener ist das Programm des Bläser-Ensembles, das sich dem Werk von Johann Christian Bach, jüngster Sohn des berühmten Johann Sebastian Bach, widmet. Im Bismarckturm wiederum erklingt eine singende Säge und Henner Diederich wird mit dem Klezmer-Quartett geerbte Stücke darbieten.

Mit dem Schauspielhaus können sich die Besucher auf eine Schnitzeljagd begeben und nach einem besonderen Flugobjekt suchen. Schauspielerin Veronika Nickl singt bei der Ouvertüre am See gemeinsam mit den Bochumer Symphonikern Schlager aus den 20er und 30er-Jahren – sicher nicht nur für die ältere Generation ein Hörvergnügen. Neben den handfesten Programmpunkten wird der Park in eine besondere Atmosphäre getaucht. Es gibt Menschen in Nacktanzügen und zehn jugendliche Freitagsmaler aus dem Kunstmuseum verteilen kostümiert Komplimente.

Wer Glück hat, bekommt eins davon ab. Außer einem Getränkestand mit Brezeln und Äpfeln gibt es keine Konsumbuden, weil es eben um die Muße geht. „Es ist mittlerweile schon so üblich, dass die Leute mit einem Bollerwagen kommen und ihr Picknick mitbringen“, weiß Kuklinski aus den Vorjahren. Wenn dann noch die Sonne zum Küssen aufgelegt ist, dürfte dies ein prächtiger Tag im Park werden. .

>>>Informationen zur Veranstaltung

Der Tag im Park am Sonntag, 18. Juni ist kostenlos und beginnt um 15 Uhr und endet ab 20.30 Uhr mit dem Abschlusskonzert im Kunstmuseum.

Sollte „Ein Tag im Park“ wegen schlechtem Wetter entfallen, wird dies ab etwa 11 Uhr unter www.schauspielhaus-bochum.de bekannt gegeben. Die Ouvertüre und das Abschlusskonzert finden in diesem Fall trotzdem im Museum statt. Ein Programm des Tages erhalten die Besucher unterwegs im Park.