Gerthe. . Mit dem „Rosenberg Trio“ sind echte Weltstars zu Gast. Konzerte am 16. und 17. Juni im Kulturrat in Gerthe. Bereicherung der BO-Biennale.

Die erste BO-Biennale zeigt vom 8. bis 18. Juni in der ganzen Stadt, wie vielfältig und bunt die freie Kulturszene blüht. Mit dabei ist auch der Kulturrat (Lothringer Straße 36c), der das Festival gleich um eine eigene Konzertreihe bereichert. Das zweite Gerther Gypsyfestival unter dem Titel „Nadeshda“ (zu Deutsch: Hoffnung) macht am 16. und 17. Juni Lust auf die so wunderbar emotionsgeladene Musik der Sinti und Roma.

Lesung mit Musik und Dokumentarfilm

Eine Lesung mit Musik läutet das Festival am Freitag, 16. Juni, 16.30 Uhr, ein. Autorin Anzy Heidrun Holderbach liest aus ihrer Roman-Serie „Yanko – Die Geschichte eines Roma“. Dazu werden Lieder hauptsächlich in Romanes, der Sprache der Roma, gesungen (6 Euro).

Die Doku „Nadeshda“ am Freitag, 16. Juni, 18 Uhr, erzählt vom Leben in einem der größten Roma-Ghettos Bulgariens. Regisseur Falk Müller ist bei der Vorstellung dabei (6 Euro).

Nähere Informationen und Karten: Tel. 0234/ 86 20 12.
www.kulturrat-bochum.de

„Diese Musikkultur gehört seit vielen Jahren zu unserem Programm, denn sie hat viele Liebhaber“, erzählt Leiterin Ilse Kivelitz. Über den reinen Musikgenuss hinaus möchte das Festival auch die Möglichkeit bieten, mit den Musikern in Kontakt zu treten.

The Rosenberg Trio

Richtig stolz ist Ilse Kivelitz darauf, dass es ihr gelungen ist, das renommierte „Rosenberg Trio“ für einen Abend nach Gerthe zu locken. „Ich habe einfach mal mutig bei der niederländischen Agentur angefragt“, sagt sie. „Dass das wirklich geklappt hat, ist der Hammer.“ Stochelo (Gitarre), Nous’che (Gitarre) und Nonnie Rosenberg (Bass) spielen ihren von Django Reinhardt inspirierten Sound auf allen großen Jazzfestivals der Welt – ob in der New Yorker Carnegie Hall oder mit Shirley Bassey. Die Zuschauer dürfen sich auf mit Pop und Klassik angereicherten Gypsy-Swing der Extraklasse freuen. Für das Konzert am Samstag, 17. Juni, 20.30 Uhr, gibt es noch Restkarten (20 Euro).

Kapelsky

„Kapelsky“ mit Michael Ashauer, Jan-Sebastian Weichsel und Gregor Hengesbach spielen am Freitag im Kulturrat.
„Kapelsky“ mit Michael Ashauer, Jan-Sebastian Weichsel und Gregor Hengesbach spielen am Freitag im Kulturrat. © Kapelsky

Das Instrumentaltrio aus dem Ruhrgebiet überschreitet so mutig wie keck musikalische Grenzen – und macht großen Spaß beim Zuhören. Michael Ashauer (Bass), Jan-Sebastian Weichsel (Geige) und Gregor Hengesbach (Gitarre) sind versierte Musiker und spielen einen hinreißenden Mix aus Klezmerstücken und Balkanmusik. Schauspielerin Marina Frenk muss ihre Teilnahme am Festival leider absagen, dafür rückt die bezaubernde Sängerin Tamara Lukasheva nach. Am Freitag, 16. Juni, 20 Uhr (12 Euro).

Ricky Adler Quintett

Gute Freunde des Kulturrats sind der Akkordeonist Ricky Adler und seine Mitstreiter, die gekonnt den Charme des Gypsy-Jazz aufleben lassen und ihn mit fetzigen Rhythmen und gefühlvollen Melodien verbinden. Sängerin Lorena ist auch dabei. Am Samstag, 17. Juni, 16 Uhr (12 Euro).

Rehan Syed Ensemble

Schon auf der Debüt-CD verneigt sich das Rehan Syed Ensemble vor dem Stil von Django Reinhardt. Auf dem dritten Album brillieren die vier Musiker aus Würzburg erneut mit rasanten Solofahrten, mitreißenden Rhythmen und Melodien, die im Ohr bleiben. Am Samstag, 17. Juni, 18 Uhr (12 Euro).