Dahlhausen. . Bezirksvertretung stimmt der Erweiterung der Fläche „Dr.-C.-Otto-Wald und Hörsterholz“ zu. Areal wächst auf 66 Hektar. Diskussion um Hundewiese.
Noch in diesem Jahr will die Stadtverwaltung das Gebiet „Dr.-C.-Otto-Wald und Hörsterholz“ in Dahlhausen dauerhaft unter Naturschutz stellen. Und zwar eine größere Fläche als ursprünglich vorgesehen. Das schützenswerte Areal nördlich des Dr.-C.-Otto-Werkes und des städtischen Friedhofs sowie südlich der Sudholzstraße bis zur Schluchtstraße wächst um acht Hektar auf insgesamt 66 Hektar. Erweitert wird das Plangebiet um den Wald östlich der Straße Im Stapel und westlich der Straße Sandkuhle.
Die Bezirksvertretung Südwest hat nichts dagegen, entsprechend einstimmig fiel auch das Votum aus. „Darauf können wir schon ein bisschen stolz sein“, sagte Bezirksbürgermeister Marc Gräf (SPD) in der jüngsten Bezirksvertretungs-Sitzung. „Das ist ein Pfund, mit dem wir als Stadtbezirk wuchern können.“
Zuvor hatte Michael Grothe vom Umwelt- und Grünflächenamt noch einmal Daten und Fakten vorgetragen. Die Erweiterung des Naturschutzgebietes sei eine Anregung aus der Bürgerversammlung im Februar 2016 in der Bezirksverwaltungsstelle Weitmar gewesen, der man gefolgt sei. „Auch alle anderen Ideen und Einwände sind in die neue Verwaltungsvorlage eingearbeitet worden.“
Öffentliche Auslegung nach Ratsbeschluss
Die geänderte Entwicklungs- und Festlegungskarte mit dem nun erweiterten Naturschutzgebiet inklusive eines Umweltberichts wird öffentlich ausgelegt.
Dazu muss noch die Entscheidung des Rats abgewartet werden. Dieser berät in seiner Sitzung am 13. Juli über das Naturschutzgebiet „Dr.-C.-Otto-Wald und Hörsterholz“.
Die neu hinzu gekommene Fläche hat laut Michael Grothe „einen noch recht jungen Waldbestand, aufgeforstet als Kompensationsfläche“. Das Gebiet „Dr.-C.-Otto-Wald und Hörsterholz“ muss unter Naturschutz gestellt werden, weil es der Regionale Flächennutzungsplan so vorsieht. Insgesamt, so SPD-Ratsmitglied Klaus Hemmerling, habe die Stadt die Vorgabe, 253 Hektar Fläche als Naturschutzgebiet auszuweisen. Aktuell ist das besagte Gebiet im Südwest-Zipfel unserer Stadt ein Landschaftsschutzgebiet.
Da in einem Naturschutzgebiet strengere Regeln gelten, warnte Klaus Hemmerling davor, die Interessen der Hundehalter zu vernachlässigen. Die bisherige Lösung, eine Hundewiese direkt neben dem Friedhof, hält der SPD-Mann für ungünstig. Sein Alternativ-Vorschlag: der Bereich an der Ruhr an der Grenze zu Essen. Eine Anregung, die das Umwelt- und Grünflächenamt nun prüfen will.