Bochum. . Seit 2007 gibt es die UA Ruhr, die Zusammenarbeit zwischen Ruhr-Uni, TU Dortmund sowie der Uni Duisburg-Essen. Mitte Juli wird groß gefeiert
Zu viel will Hans Stallmann noch nicht verraten. Der Koordinator der UA Ruhr, der Universitätsallianz aus Ruhr-Uni, TU Dortmund und der Uni Duisburg-Essen, aber deutet zumindest schon einmal an, dass die Feierlichkeiten zu zehn Jahre UA Ruhr am 13. Juli in der Jahrhunderthalle angemessen feierlich sein werden. „Das Programm kann sich sehen lassen.“ So wie die UA Ruhr.
Denn darum geht es an diesem besonderen Tag im Juli, wenn vor den 500 geladenen Gästen unter anderem der Kanzler einer renommierten amerikanischen Universität sprechen wird, es eine Talkrunde mit den drei Rektoren der Unis geben wird, die Chöre der drei Unis zusammen singen werden und Michael Steinbrecher durch das Programm führen wird. Der Mann, der eine Zeit lang das Aktuelle Sportstudio im ZDF moderierte und der 2009 am Institut für Journalistik der Dortmunder Universität die Professur für Fernseh- und Videojournalismus übernahm. Mit der Veranstaltung will die Uni-Allianz eben auch Werbung in eigener Sache machen.
Ruhrgebiet stärker sichtbar machen
Das, so glaubt Stallmann, ist weiterhin und immer noch nötig. Aus diesem Grund hat der gebürtige Bochumer 2009 die Stelle als Koordinator übernommen. „Ich finde es lohnend und spannend, das Ruhrgebiet stärker sichtbar zu machen. Es ist ein starker Wissenschaftsstandort, eben auch durch diese Allianz der Universitäten. Nur leider wird es zu wenig wahrgenommen.“
Dabei kann die Allianz schon zahlreiche Erfolge aufweisen, hat sich national bereits einen sehr guten Namen gemacht. Im aktuellen Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft rangiert die UA Ruhr bundesweit auf Platz fünf der Wissenschaftsregionen – hinter Berlin, München, Heidelberg/Mannheim und Aachen. „Mit diesen Standorten wollen und können wir konkurrieren“, sagt Stallmann. „Wir haben aber auch den Anspruch, an der Weltspitze mit dabei zu sein.“
Es gibt zwei Profilschwerpunkte
Zu zeigen, dass die drei Unis immer enger kooperieren, ohne ihre Eigenständigkeit zu verlieren, gelingt derzeit bereits mit zwei Profilschwerpunkten: Materials Chain und Resolv. Beide wurden 2015 eingerichtet. Materials Chain ist die Forschungskooperation der Material- und Werkstoffwissenschaften an den drei Unis. Der Profilschwerpunkt Resolv (Ruhr Explores Solvation) hat das Ziel, chemische Reaktionen, industrielle Prozesse und biologische Vorgänge in flüssiger Phase (in Lösung) zu erforschen.
Die Allianz in Zahlen
10 Jahre gibt es nun die UA Ruhr. Am 12. März 2007 wurde sie gegründet.
120000 Studierende gibt es zusammen an den drei beteiligten Universitäten.
13 Sonderforschungsbereiche gibt es inzwischen in der UA Ruhr. 200 gemeinsame Projekte gibt es.
300 Millionen Euro Drittmittel hat die Allianz eingeworben.
1300 Professoren arbeiten an den drei Uni-Standorten.
16000 Absolventen hat es in den vergangenen zehn Jahren an den drei Unis gegeben.
500 Gäste werden zur Jubiläumsfeier am 13. Juli in der Jahrhunderthalle erwartet.
3Chöre werden dann gemeinsam auftreten. Es sind die der drei Unis.