Seit etwa anderthalb Jahren fährt der WLAN-Testbus der Bogestra im Bereich des Nahverkehrsunternehmens. Auf den verschiedensten Linien wurde er eingesetzt – mal in Bochum, mal in Witten, allein rund vier Monate in Gelsenkirchen. Das Ziel: herausfinden, wie sehr die Fahrgäste ein freies Internet in den Bussen der Bogestra nutzen.

Seit etwa anderthalb Jahren fährt der WLAN-Testbus der Bogestra im Bereich des Nahverkehrsunternehmens. Auf den verschiedensten Linien wurde er eingesetzt – mal in Bochum, mal in Witten, allein rund vier Monate in Gelsenkirchen. Das Ziel: herausfinden, wie sehr die Fahrgäste ein freies Internet in den Bussen der Bogestra nutzen.

Wie groß ist eigentlich der Bedarf? Wie sehr begrüßen die Menschen einen solchen Service? Das Ergebnis: „Die Fahrgäste haben das genutzt“, sagt Pressesprecherin Sandra Bruns, „aber weniger als gedacht.“

Dennoch wird die Bogestra in naher Zukunft hergehen und das WLAN-Angebot schrittweise ausbauen. „Es wird in den nächsten Monaten weitere Fahrzeuge geben, in denen wir Internet anbieten können“, so Bruns. Eine Radio-Meldung aus der letzten Woche wonach die Bogestra plane, WLAN flächendeckend in allen Bussen, Bahnen und auch an Haltestellen zu installieren, dementiert sie jedoch: „Nein, nicht flächendeckend.“

Richtig sei aber, dass auch Haltestellen berücksichtigt werden. Noch stehe allerdings nicht fest, wann und wo die nötige Technik montiert wird. „Einen konkreten Plan gibt es noch nicht“, sagt Bruns. „Aber in der zweiten Jahreshälfte wird sich was tun.“ Mit dem ZOB Gelsenkirchen-Buer und dem dortigen Kundencenter gibt es bereits eine Haltestelle, an der man frei und kostenlos im Netz surfen kann. Nach dem Test mit dem WLAN-Bus wird die Bogestra nun das Augenmerk verstärkt auf Straßenbahnen richten. Bruns: „Das werden wir uns jetzt als nächstes ansehen. Hier könnte die Resonanz besser sein, da die Reisedauer in einer Straßenbahn meist länger ist als in einem Linienbus.“

Interessiert an den Erfahrungen der Bogestra ist man auch im Kreis Recklinghausen. Bei der Vestischen, die etwa den Norden Gelsenkirchens bedient, hat man bis heute nämlich auf eigene Test-Fahrten verzichtet. „Wir haben zurzeit noch keine Pläne, WLAN einzuführen“, sagt Angie Kreutz von der dortigen Pressestelle. „Das ist wirtschaftlich auch ein sehr schwieriges Feld. Wir schauen erstmal auf die Bogestra.“