Bochum. . Nicole Nast verkauft gebrauchte Kindermode. Die günstigen Preise sind nicht der einzige Grund, warum sich immer mehr Eltern dafür interessieren.
Gebrauchte Kleidung und gebrauchtes Spielzeug für Kinder? Aber selbstverständlich! Nicht nur, weil die lieben Kleinen so schnell aus allem rauswachsen, sondern auch, weil sich in Gebrauchtem viel weniger Schadstoffe befinden.
„Alles längst rausgewaschen und ausgedünstet“, sagt Nicole Nast, die in der Innenstadt ihren Second-Hand-Laden Limpiddu betreibt.
Nebenjob und liebstes Hobby
Ihrer Stammkundschaft kann Nicole Nast beim Wachsen zusehen, buchstäblich, denn „manche Mütter kamen schon in der Schwangerschaft und heute krabbeln ihre Kinder durch den Laden“. Auch Großeltern kommen vorbei, um eine Grundausstattung oder regelmäßig ein hübsches Teil für die Enkel zu kaufen, und immer mehr Väter.
Für Nicole Nast, selbst zweifache Mutter, ist das Geschäft nicht nur ein Nebenjob (sie arbeitet zusätzlich als Angestellte in Teilzeit) – sondern auch ein Hobby. „Andere gehen ins Fitnessstudio, ich gehe in mein Geschäft“, sagt die 43-Jährige lachend.
Laden vor vier Jahren übernommen
Den Laden hat sie vor gut vier Jahren von der Vorbesitzerin übernommen und liebevoll nach ihren eigenen Vorstellungen gestaltet. Kleidchen und Blusen sind nach Farben sortiert, die Jeanshosen akkurat gestapelt, ein Schuhregal reicht bis unter die Decke: mit Sandalen in Mini-Größen bis hin zu Sportschuhen für groß gewachsene Teenies.
Auch Pullover, Decken, Bademäntel, Jacken, T-Shirts, Bücher, Spiele, Rucksäcke oder Schnuffeltücher gehören zum Sortiment – ebenso ein paar individuell genähte Stücke. In der Regel hat Nicole Nast Kleidung von Größe 50 bis 176 auf Lager „und natürlich Schwangerschaftsmode“.
Was nach einigen Monaten nicht verkauft ist, und von den Besitzern nicht mehr abgeholt wird, geht als Spende an Kinderheime oder an die Tafel.