Mit vier Spielorten ist Bochum am 24. Juni bei der „Extraschicht“ vertreten. Das Programm reicht von Wildwest über Klaviermusik bis Comedy.

  • Bei der „Extraschicht“ am 24. Juni ist Bochum diesmal mit vier Spielorten vertreten
  • Das Angebot reicht von Wildwest über Theater und Lichtkunst bis zur Klaviermusik
  • Zudem verwandelt sich der Bochumer Hauptbahnhof erneut in eine Comedy-Bühne

Auf zur Extraschicht: Vier Bochumer Spielorte setzen Glanzlichter, wenn das Ruhrgebiet am Samstag, 24. Juni, die 17. Nacht der Industriekultur zelebriert. Zwar ist das Bergbaumuseum samt Laser-Show wegen des Umbaus ausnahmsweise nicht am Start. Gleichwohl biete Bochum „ein Programm voller Höhepunkte“, warb Ruhr-Tourismus-Chef Axel Biermann am Mittwoch vor der Presse in der Fiege-Brauerei. Hier ein Überblick über die Schicht-Stationen in unserer Stadt (jeweils von 18 bis 2 Uhr).

Jahrhunderthalle

Eine „Extrazeit für Musik, Kultur und Kulinarik“ sollen die Besucher im Westpark einlegen. Nachwuchstalente des Klavier-Festivals Ruhr unterhalten mit Jazz und Folklore. Im „Silent Cinema“ gibt’s den Filmton per Kopfhörer. Science-Slam-Wortakrobaten treten im Dampfgebläsehaus in Aktion. Auf Schaukeln und XXL-Kissenlandschaften in der Haupthalle ist Entspannung angesagt. Die Katakomben sind frei zu erkunden.

Zeche Hannover

Im Industriemuseum geht’s zurück in den Wilden Westen. In Erinnerung an die einstigen USA-Auswanderer aus dem Ruhrgebiet geben Indianer- und Cowboydarsteller ein Stelldichein an der Günnigfelder Straße, begleitet von Countryklängen und -tänzen. Der zweite Teil rankt sich um das „Sommerfest“. Fünf Tag vor dem Kino-Start berichten Autor Frank Goosen und Starregisseur Sönke Wortmann über die Romanverfilmung und zeigen Ausschnitte aus der Revierkomödie, die 2016 u.a. auf der Zeche Hannover gedreht wurde.

Eisenbahnmuseum Dahlhausen

Auch Dahlhausen steht bei der Extraschicht wieder unter Dampf. Die stählernen Dampfrösser können an der Dr.-C.-Otto-Straße bestaunt, Draisinenfahrten unternommen werden. Die Theodor-Körner-Schule gestaltet erneut das Programm mit Theater (u.a. einer Bühnenfassung des Filmklassikers „Schlaflos in Seattle“), Chorgesang und der Schulband „Concrete Mush“ mit Hits und Oldies.

Fiege-Brauerei

Der Lichtkünstler Philipp Geist taucht die Brauerei in faszinierende Farben. Es gibt keine Hauptbühne. Dafür sorgt die Hattinger Musikschule „Mukkeklub“ an verschiedenen Stationen für kulturelle Zwischenmahlzeiten. Apropos: Max Sollmann, der mit seinem Street-Lovers-Markt auf das Fiege-Gelände gewechselt ist, serviert erstmals auch bei der Extraschicht außergewöhnliche Leckereien in ebensolchen Food-Trucks.

„Extra-Fahrt“

Zusätzlich zu den vier Spielorten haben die Extraschicht-Besucher, die den Öffentlichen Nahverkehr nutzen, gut lachen. „Extra-Fahrt“ heißt das Programm. Im Hauptbahnhof treten bis Mitternacht TV-erprobte Comedians auf. Angekündigt werden René Steinberg (WDR 2 „Lachen live“), Lisa Feller (aktuelles Programm: „Der Nächste, bitte“) und Maxi Gstettenbauer („Lieber Maxi als normal“). Moderator ist wieder Sänger und Kabarettist Helmut Sanftenschneider. Beste Stimmung ist auch auf der Campus-Linie U35 garantiert: Mehrere Poetry-Slamer und Sänger sind in den Abend- und Nachtstunden in den Bahnen unterwegs.

Die Qualität und Vielfalt der Acht-Stunden-Schicht allein in Bochum könnte Anlass sein, am 24. Juni in der Stadt zu bleiben, mutmaßt Axel Biermann. „Genau das wollen wir aber nicht.“ Die Extraschicht solle vielmehr dazu genutzt werden, auch einige der über 40 weiteren Spielorte in den Nachbarstädten zu besuchen. Schließlich ist die freie Fahrt im VRR im Ticketpreis enthalten. Alle Infos gibt es auf www.extraschicht.de.

>>> Tickets gibt es im WAZ-Leserladen

Das Extraschicht-Ticket ist im Vorverkauf u.a. im WAZ-Leserladen an der Huestraße 17 erhältlich. Es kostet 17 Euro (ermäßigt 14 Euro), berechtigt zum Besuch aller 46 Spielorte und bietet freie Fahrt im gesamten VRR-Netz.

An der Tageskasse kosten die Karten 20 Euro.

Insgesamt sind bei der Extraschicht am Samstag, 24. Juni,
21 Städte mit 46 Spielorten und über 2000 Künstlern beteiligt.