Weitmar-Mitte. . Anfang des Jahres ging die Stadt mit der europaweiten Veröffentlichung des Bestgebotsverfahrens für die Brantropstraße an den Start. Jetzt ist der Bestbieter gefunden: Das Bochumer Bauunternehmen Markus-Bau errichtet 85 Wohnungen auf dem rund 9200 Quadratmeter großen ehemaligen Schulgrundstück. 46 Wohnungen werden öffentlich gefördert und zehn Wohnungen entstehen in Doppel- sowie Reihenhäusern.

Anfang des Jahres ging die Stadt mit der europaweiten Veröffentlichung des Bestgebotsverfahrens für die Brantropstraße an den Start. Jetzt ist der Bestbieter gefunden: Das Bochumer Bauunternehmen Markus-Bau errichtet 85 Wohnungen auf dem rund 9200 Quadratmeter großen ehemaligen Schulgrundstück. 46 Wohnungen werden öffentlich gefördert und zehn Wohnungen entstehen in Doppel- sowie Reihenhäusern.

Dieses Verfahren hat die Stadt gewählt, um bei der Vermarktung des Grundstücks neben der Höhe des gebotenen Kaufpreises vor allem die städtebauliche Konzeptqualität, aber auch wohnungswirtschaftliche und ökologische Aspekte berücksichtigen zu können.

Bis Mitte Februar hatten neun Interessenten die erforderlichen Bewerbungsunterlagen eingereicht. Acht davon konnten nach Prüfung der fachlichen, personellen und finanziellen Leistungsfähigkeit zum weiteren Verfahren zugelassen werden und wurden eingeladen, bis Ende März städtebauliche Konzepte für die Fläche zu entwickeln und diese zusammen mit einem Kaufpreisgebot einzureichen. Über vier Beiträge hatte das Auswahlgremium schlussendlich zu entscheiden.

Wohnungsmix fügt sich in Quartier

Das Bochumer Architekturbüro Kemper - Steiner & Partner hat gemeinsam mit Markus-Bau für den Standort ein Quartier entworfen, das die Jury unter anderem durch eine klare Zonierung und den Umgang mit dem öffentlichen Raum überzeugte. Ein Quartiersplatz erstreckt sich als langgezogener Raum zwischen den Geschosswohnungsbauten und bietet mehrere Zugänge zur Brantropstraße. Durch den gewählten Wohnungsmix, passende Grundrisse und eine stimmige Fassadenausbildung wird sich das neue Ensemble, nach Meinung des Auswahlgremiums, gut in das gewachsene Quartier einfügen.

Nachdem die Detailplanungen abgeschlossen sind, kann das Baugenehmigungsverfahren beginnen. Die Vermarktung soll bereits im Sommer anlaufen. Der Vorschlag des Auswahlgremiums wurde am Mittwoch in der Bezirksvertretung Südwest und wird noch in den Fachausschüssen vorgestellt. Bezirksbürgermeister Marc Gräf (SPD): „Schön, dass wir eine Perspektive für dieses Grundstück haben.“

Abschließend entscheidet der Haupt- und Finanzausschuss voraussichtlich in seiner Sitzung am 5. Juli über den Verkauf des Grundstücks an den Bestbieter.