Bochum. . Wunderbar leuchtet seit einigen Wochen der Raps auf Bochums Feldern. In zehn Tagen wird die Blüte beendet sein, sagt Landwirt Achim Heinrichs.

Seit rund drei Wochen ist es eine Zierde überall im Stadtgebiet, das leuchtende Gelb der Rapsblüte. Keine andere Pflanze schmückt die Landschaft in Bochum so großflächig wie diese Blattfrucht.

Auch Landwirt Achim Heinrichs aus Höntrop baut sie auf rund 40 Hektar an. Aufgrund der anhaltenden Kälte dauert die Blüte zwar etwas länger als sonst, trotzdem sagt Heinrichs: „Ich denke, in zehn Tagen wird sie komplett beendet sein.“

Rapskörner werden in Ölmühlen ausgepresst

Ende Juli wird die 1,60 hohe Pflanze dann mit dem Mähdrescher abgeerntet. Die innen gelben und außen schwarzen Rapskörner, klein wie ein Stecknadelkopf, werden in Ölmühlen in Hamm und Neuss ausgepresst. Das Öl wird vor allem die Speiseindustrie verwendet, außerdem für Biodiesel. Der Rapsschrot, der Rest, wird zu Futtermittel verarbeitet; er ist sehr eiweißhaltig.

Die Nachtkälte gefährdet die Ernte nicht. „Die offenen Blüten können den Frost nicht so gut abhaben“, sagt Heinrichs zwar. Aber wegen der großen Anzahl der Blüten falle das nicht so ins Gewicht. (B.Ki.)