Bochum. . Eine strukturelles Defizit von zwei Millionen Euro plagte die IHK 2016. Nun hat sie das Wirtschaftsjahr sogar mit einem Plus abgeschlossen.
Schneller als vermutet hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittleres Ruhrgebiet ihre finanzielle Schieflage in den Griff bekommen. „Wir haben es geschafft, uns zu konsolidieren“, sagte Hauptgeschäftsführer Eric Weik gegenüber der WAZ. „Unsere wirtschaftliche Krise ist damit beendet.“
Eine einmalige Entlastung von 1,5 Millionen Euro aufgrund einer Zinsanpassung der Pensionsrückstellungen, weniger Personal durch nicht wiederbesetzte Stellen in Führungspositionen – zehn von 15 „Chefsessel“ sind binnen 15 Monaten weggefallen – und andere Maßnahmen hätten dazu geführt, dass das Wirtschaftsjahr 2016 nicht mit einem Defizit von zwei Millionen Euro, sondern mit einem Plus abgeschlossen werden konnte.
Auch für 2017, in dem ein Defizit von 900 000 Euro erwartet wurde, rechne die IHK nun mit einem leichten Plus. Durch eine im Haus mit 47 von 60 Mitarbeitern entwickelte Neuorganisation mit flacher Hierarchie, fünf Kompetenzfeldmanagern und kreativem Austausch der Mitarbeiter sei die Kammer so fortschrittlich organisiert wie keine zweite in Deutschland.