Hiltrop. CDU im Bezirk Nord drängt auf eine Alternativplanung, weil sich die Grundstücksverhandlungen hinziehen. Fußgängerinsel in Hiltrop behindert Busse
Das Thema Entwässerung Dorf Hiltrop zieht sich nach Ansicht der CDU-Nord zu sehr in die Länge, weil die Stadt mit den Grundstücksverhandlungen nicht weiterkommt. Zudem befürchtet sie, dass die vorgesehene Kanalverbesserung nicht ausreicht. Geplant ist der Bau eines Regenrückhaltebeckens, denn das Dorf Hiltrop ist von Starkregen stets besonders betroffen.
Die Fraktion beantragte deshalb in der letzten Sitzung des Bezirks Nord, eine Alternativplanung zu beauftragen, die ohne das Grundstück des Reiterhofbetreibers Trösken auskommt. Andreas Konze (CDU): „Wir wollen das Thema beschleunigen, denn die Situation ist für die betroffenen Anwohner nicht länger hinnehmbar.“ Zudem sollen die Kosten für die Neuplanung im Haushalt 2018 veranschlagt werden.
Auch die SPD hält die Situation für ernst
Andreas Trösken will sein Gelände an den Investor Lidl verkaufen, der an der Wiescherstraße einen Markt von bis zu 1200 Quadratmetern bauen will. Parallel will die Stadt mit Trösken einen Grundstückstausch vereinbaren, um die Kanalisation im Dorf zu erneuern und um ein Regenrückhaltebecken bauen zu können.
Auch die SPD hält die Situation für ernst. Philipp Welsch: „Wir brauchen einen verbindlichen Zeitplan.“ Das Gremium einigte sich darauf, dass der CDU-Antrag in Kraft treten soll, wenn die Verwaltung ihn bis zum Sommer nicht vorlegen kann.
Pläne für Kanalbau sollen überprüft werden
Zwischenzeitlich kam auch der Ältestenrat des Bezirks zu einer Sondersitzung zusammen mit dem Ergebnis, dass die Pläne für den Kanalbau noch einmal überprüft werden sollen. Zudem soll der Stand der Dinge bei den Grundstücksverhandlungen ermittelt werden.
Für Busse viel zu eng: Die CDU-Fraktion im Bezirk Nord machte in der jüngsten Sitzung darauf aufmerksam, dass die kleine Fußgängerinsel auf der Bergener Straße in Höhe der Einmündung Im Hagenacker den Linienbussen das Abbiegen erschwere. Jan Brockmann: „Regelmäßig ist zu beobachten, dass für Busse, die Richtung Hiltroper Straße abbiegen, der Platz nicht ausreicht. Dadurch werden sowohl die Querungshilfe, als auch der Gehweg – einschließlich der Bäume – beschädigt.“
In einer Anfrage will die Fraktion wissen, ob die Querungshilfe aus Sicht der Verwaltung überhaupt noch benötigt werde, und wenn ja, ob sie im Rahmen der geplanten Sanierung der Bergener Straße durch einen Zebrastreifen ersetzt werden könnte.