Bochum. . Für den „Bochum Urban Trail“ haben sich schon über 1200 Läufer angemeldet. Am 18. Juni steigt die Premiere. Der Streckenverlauf steht nun fest.

  • Der „Urban Trail“ feiert am 18. Juni seine Premiere in der Bochumer Innenstadt
  • Der Lauf führt mitten durch einige der markantesten Gebäude und Einrichtungen
  • Der Streckenverlauf steht nunmehr fest; es gibt schon über 1200 Anmeldungen

Der „Urban Trail“ soll zum Dauerläufer in Bochum werden. Der Start ist geglückt. 1211 Teilnehmer (Stand gestern) haben sich für die Premiere des City-Laufs in zwei Monaten angemeldet. „Am Ende hoffe ich auf doppelt so viele Starter“, sagt Organisator Klaus Ehl.

In Benelux ist das Format bereits ein Renner: Jogger und Walker spulen nicht nur stupide ihre Kilometer ab, sondern sind der Kultur auf der Spur. Alles, was die Stadt an Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten zu bieten hat, wird angesteuert. Und weit mehr als das: Der Lauf führt mitten durch die Gebäude. Das macht – neben dem sportlichen Moment – den Reiz aus.

Klaus Ehl holt die Kul-Tour nach Deutschland, in seine Heimatstadt. Der einstige Weltklasse-Sprinter (Olympia-Dritter 1972 mit der 4x100-Meter-Staffel) und pensionierte Lehrer (Sport und Kunst am Märkischen Gymnasium) hat den Lauf monatelang vorbereitet und dabei wahre Marathon-Qualitäten bewiesen. Nun steht der Streckenverlauf für Sonntag, 18. Juni, fest.

Start um 9 Uhr im Stadion

Der Startschuss erfolgt ab 9 Uhr im Vonovia-Ruhrstadion. Genauer: mehrere Schüsse. Denn das Feld wird viertelstündlich in 500er-Wellen auf die 10-Kilometer-Distanz geschickt. Die hält für die Hobbysportler eine Art „Best of Bochum“ bereit. Vom Stadion geht es
– nebenan in den Starlight Express (mit Rollschuh-Showeinlage),
– durch den Ruhrcongress („Da läuft an dem Tag eine Anthroposophen-Tagung“, schmunzelt Ehl),
– in den Tierpark quer durch das Katta-Gehege und das Fossilium,
– ins Kunstmuseum, in dem sich jeder Läufer mit Farbspuren auf einer XXL-Leinwand verewigt,
– ins Rathaus, wo Oberbürgermeister Thomas Eiskirch die Läufer auf dem Repräsentationsflur persönlich abklatschen will,
– ins Musikforum mit Live-Konzert der Big-Band der Musikschule,
– durch die U-Bahn-Station an der Hattinger Straße ins Schauspielhaus (eventuell mit einer Probe),
– durch den Eck-Dino Mandragora mitten rein ins Bermuda-Dreieck,
– mit kreativem Zwischenstopp in der Kunstgalerie im Luisenhof ins Foyer der Stadtwerke,
– durch die Fiege-Brauerei (Ehl: „Mit Verkostung, selbstverständlich alkoholfrei“),
– ins Planetarium (mit Regenbogen-Projektion und Gänsehaut-Song „Over the Rainbow“) und zurück ins Stadion, wo sich die Läufer nach einer Ehrenrunde mit einem Frühstück stärken.

Lauf dauert bis zu 90 Minuten

Der „Urban Trail“ (etwa: Stadt-Pfad) dürfte in 60, maximal 90 Minuten zu bewältigen sein. Sollte Klaus Ehl die erhofften 2500 Teilnehmer gewinnen, würden somit „die Letzten loslaufen, während die Ersten schon am Ziel sind“. Gemein ist allen der Spaß am Laufen und an den vielen Eindrücken, die auf der Strecke warten. Ohne Zeitmessung. Ohne Platzierung. Fernab jedes Wettbewerb-Gedankens.

Begleitschutz gerade auf den großen Straßen und Kreuzungen leistet das THW, das mit 50 Helfern im Einsatz sein wird. Hinzu kommen 200 Posten, die für die Sicherheit und Getränkezufuhr sorgen.

Klaus Ehl ist sicher: „Der Bochum Urban Trail wird zur festen Einrichtung.“ Zum Dauerläufer.

Frühbucherrabatt für „frühe Vögel“

Für die Teilnehmer am „Urban Trail“ wird noch bis Monatsende ein Frühbucherrabatt gewährt. Wer sich bis 30. April anmeldet, zahlt 28 Euro, danach 30 Euro. Die Startgebühr umfasst die komplette Verpflegung, u.a. das Abschlussfrühstück im Stadion.

Vereins- und Fanclubmitglieder des VfL Bochum erhalten zusätzlich für sich und einen weiteren Teilnehmer einen Verzehrgutschein in Höhe von acht Euro. Alle Informationen zum Lauf und Anmeldungen gibt es auf www.bochumurbantrail.de.