Bochum. . Der Bochumer Hochschulball hat sich in den letzten Jahren zum gesellschaftlichen Ereignis der Stadt gemausert. Opulentes Buffet und Show locken.

  • In 18 Jahren hat sich die festliche Veranstaltung zu einem gesellschaftlichen Ereignis entwickelt
  • Tanz- und Showabend mit über 1600 Gästen war bereits seit langem komplett ausgebucht
  • Feuerwerk fand diesmal vor Mitternacht statt – es hatte offenbar Beschwerden gegeben

Endlich volljährig: Der Bochumer Hochschulball lud am vergangenen Samstag zum 18. Mal ein. Die ursprünglich in der Stadtparkgastronomie beheimatete Veranstaltung findet mittlerweile in der festlich ausstaffierten großen Mensa der Ruhr-Universität statt und erfreut sich großer Beliebtheit.

Der „Geburtstag“ wurde mit einem funkensprühenden Indoor-Feuerwerk gefeiert, und eine große Festtagstorte gab’s obendrein: Ihre Marzipan-Aufschrift verwies sogar auf ein noch größeres Jubiläum. Bereits seit 50 Jahren richtet das Akademische Förderungswerk (Akafö) hochschulische Feiern und Feste aus. 1967, die Ruhr-Uni war gerade zwei Jahre alt, ging es damit schon los.

Akafö „feiert“ schon seit 50 Jahren

Entsprechend verfügt das Studierendenwerk über einige Erfahrung, was die Organisation, Ausstattung und Bewerbung gerade auch des zeitgemäßen Bochumer Hochschulballs angeht: Auch dessen 18. Ausgabe war mit rund 1600 Gästen seit langem ausgebucht, und obschon als Einlader die fünf Bochumer Universitäten – von der RUB bis zur neuen Hochschule für Gesundheit – fungieren, so rekrutiert sich das Publikum doch keineswegs ausschließlich aus dem Umfeld des Campus‘.

Tatsächlich ist der Schwoof in der Mensa heute das herausragende Bochumer gesellschaftliche Ereignis, nachdem es die anderen traditionellen Großfeste wie den WAZ-Presseball oder den VfL-Winterball längst nicht mehr gibt.

Feuerwerk mit Musik

Musik, Tanz und Unterhaltung, Kabarett, Akrobatik und Raucher-Lounge, Spieltisch, Karikaturen-Zeichner und Schminkstudio – für Abwechslung war reichlich gesorgt. Für das opulente Büfett, Herzstück des Abends, hatten sich die Akafö-Macher etwas Neues einfallen lassen: ein „menu surprise“ – zentraler Bestandteil war rosa gegarter Hirschrücken in der Kräuterkruste.

Das so spektakuläre wie übliche Musik-Feuerwerk, sonst immer Punkt Mitternacht gezündet, stieg diesmal schon um 23.15 Uhr in den Himmel überm Ruhrtal. Anwohner aus Stiepel, so war zu hören, hatten sich in den Vorjahren über den Krach und das Geblitze zur Geisterstunde beschwert.