Die Mülheimerin Eva-Maria Hubbert (55) hat die besten Chancen, neue Kämmerin der Stadt Bochum zu werden. Auf der Ratssitzung am 18. Mai könnte sie damit zur Nachfolgerin von Manfred Busch (Grüne) gewählt werden, der Anfang September in den Ruhestand gehen wird. Nachdem nur noch zwei Kandidaten für das wichtige Kämmerei-Amt übrig geblieben waren, gab es am Montag eine letzte Vorstellungsrunde in den Fraktionen.

Die Mülheimerin Eva-Maria Hubbert (55) hat die besten Chancen, neue Kämmerin der Stadt Bochum zu werden. Auf der Ratssitzung am 18. Mai könnte sie damit zur Nachfolgerin von Manfred Busch (Grüne) gewählt werden, der Anfang September in den Ruhestand gehen wird. Nachdem nur noch zwei Kandidaten für das wichtige Kämmerei-Amt übrig geblieben waren, gab es am Montag eine letzte Vorstellungsrunde in den Fraktionen.

Die Grünen hatten auf ihr Vorschlagsrecht bestanden und plädieren nun für Eva-Maria Hubbert. Fraktionssprecherin Astrid-Platzmann-Scholten: „Durch die langjährige Tätigkeit beim RVR bringt Frau Dr. Hubbert die Kompetenzen mit, die in Bochum gefragt sind. Der Haushalt muss konsolidiert und strategisch weiterentwickelt werden.“

Die Ökonomin Hubbert leitet seit 2003 das Referat Finanzen, Controlling, Beteiligungen und Zentrale Dienste beim Regionalverband Ruhr (RVR). Außerdem ist sie Geschäftsführerin der Revierpark Nienhausen GmbH und der Ruhrtourismus GmbH. Aus Reihen des RVR war zu hören, dass dort der Weggang der Haushaltsexpertin sehr bedauert werden würde. Die parteilose Fachfrau genieße einen sehr guten Ruf und sei über Parteigrenzen hinaus geschätzt.

Für die Fraktion aus Stadtgestaltern und FDP, die bereits während des Bewerbungsverfahrens auf die wenig überzeugende Qualität der Aspiranten verwiesen hatte, sagte Felix Haltt: „Wir geben uns nicht mit einer zweitbesten Lösung zufrieden und werden daher Frau Hubbert nicht wählen.“ Der Fraktionsvorsitzende der Linken, Ralf D. Lange, betonte, dass es seiner Partei weniger um Köpfe gehe, als vielmehr darum, dass ein so wichtiger Bereich wie die Kämmerei gut geführt werde.