Bochum. . Die Verlagerung der beiden Polizei-Reiterstaffeln nach Bochum wird frühestens 2019 stattfinden. Noch wurde keine geeignete Stallanlage angemietet.
Die neue große Reiterstaffel der Bochumer Polizei lässt weiter auf sich warten. Weil bisher noch keine Entscheidung für eine geeignete Stallanlage gefallen ist, wird die Bochumer Polizei ihre Pferde und Reiter frühestens 2019 begrüßen können. Das erklärte die Behörde jetzt auf Anfrage.
Vor zwei Jahren entschied das Innenministerium, dass die jetzigen Reiterstaffeln im rheinischen Willich und in Dortmund künftig in Bochum zusammengelegt werden. Das soll keine finanziellen, sondern rein organisatorische Gründe haben, weil die Pferde nur noch zusammen mit Hundertschaften eingesetzt werden. In Bochum sind zwei Hundertschaften sowie eine technische Einsatzeinheit stationiert (Taucher, Wasserwerfer etc.) stationiert, weitere sonst nur in Köln und Wuppertal. Die Pferde werden bei Demos, Fußballspielen und anderen Großveranstaltungen eingesetzt.
Anforderungen an die Immobilie sind enorm
Der neue Stall soll in Bochum oder naher Umgebung stehen. Die Anforderungen sind enorm: Boxen für mindestens 32 Pferde, eine große Reithalle, eine Führanlage, genug Weidefläche, ein rund 800 Quadratmeter großes Bürogebäude für mindestens 42 Reiter (Umkleide, Material- und Aufenthaltsräume, Sattelkammer u. a.), 20 Parkplätze für Dienstfahrzeuge mit Pferdeanhängern – und nicht zuletzt Stellflächen für die Privatautos der 42 Reiter.
Mittlerweile liegen der Bochumer Polizei „zahlreiche Interessenbekundungen vor“, sagt ihr Sprecher Frank Lemanis. „Derzeit werden das konkrete Anforderungsprofil und die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Anmietung abgestimmt. Wir hoffen, dass noch in diesem Jahr die Entscheidung für eine Liegenschaft getroffen werden kann.“ Danach muss aber erst noch umgebaut werden, so dass die Polizeipferde wohl erst in zwei Jahren nach Bochum kommen.