Ost. . Die Förderanträge aus dem Landes-Programm „Soziale Stadt“ sind durch, der Stadtumbau Ost rollt in Werne und Langendreer Alter Bahnhof an. Insgesamt steht bis 2023 ein Volumen von 54 Millionen Euro zur Verfügung, zum Start werden einige kleinere Maßnahmen – wie die Erneuerung von Spielplätzen oder Straßenbepflanzungen – umgesetzt. Im Vordergrund aber steht die Planung der Großprojekte. Die Bürger sollen dabei ein gehöriges Wörtchen mitzureden haben. Der erste Schritt dazu ist ein Stadtteilbüro, das noch im Frühjahr in zentraler Lage entstehen wird.
Die Förderanträge aus dem Landes-Programm „Soziale Stadt“ sind durch, der Stadtumbau Ost rollt in Werne und Langendreer Alter Bahnhof an. Insgesamt steht bis 2023 ein Volumen von 54 Millionen Euro zur Verfügung, zum Start werden einige kleinere Maßnahmen – wie die Erneuerung von Spielplätzen oder Straßenbepflanzungen – umgesetzt. Im Vordergrund aber steht die Planung der Großprojekte. Die Bürger sollen dabei ein gehöriges Wörtchen mitzureden haben. Der erste Schritt dazu ist ein Stadtteilbüro, das noch im Frühjahr in zentraler Lage entstehen wird.
„Das Quartiersmanagement soll in Kürze mit seiner Arbeit beginnen“, bestätigt Stadtplaner Burkhard Huhn: „Die Aufgabe wird es sein, während der konkreten Planung den Kontakt mit den Menschen aufrecht zu erhalten und sie mit einzubeziehen.“ An einem oder zwei Standorten in zentraler Lage sollen die Stadtteilbüros eventuell schon im Mai eröffnen.
Direkte Beteiligung ist auch beim Fassaden- und Modernisierungs-Programm möglich. Bei der Instandsetzung von Fassaden können Anwohner mit bis zu 50 Prozent gefördert werden. „Wir wollen die Lebens- und Wohnqualität umfassend verbessern“, sagt Huhn. Diesmal sind auch Gärten, Vorgärten und Bäder, die energetisch saniert werden sollen, mit im Programm. Ein Quartiersarchitekt der Stadt unterstützt die Teilnehmer bei ihren Vorhaben. Daneben gibt es einen Verfügungsfonds, mit dem Bürgerprojekte gefördert werden, dafür wird ein Stadtteilbeirat gegründet.
An vielen Stellen wird in 2017 geplant, was das Zeug hält. Zum Beispiel, um ein passendes Konzept für den Werner Markt und seine Umgebung zu finden. „Beides soll aufgewertet und besser eingebunden werden“, sagt Huhn. Das gilt auch für einige Gewerbeflächen, die weder schön sind noch optimal genutzt werden. Hier soll der „Rahmenplan Gewerbe“ für Abhilfe sorgen. Auch die Erschließung der Opel-Flächen II/III wird dabei eine Rolle spielen.
Dieses Jahr werden aber auch ein paar Projekte umgesetzt, die unmittelbar etwas am Bild von Werne und Langendreer ändern. Etwa bei der Straßenbeleuchtung, die an einigen Stellen verbessert werden soll. Oder auf der Werner Heide, dort wird die Straßenbepflanzung erneuert, die Baumscheiben sollen gestaltet werden. Ideen können im künftigen Stadtteilbüro eingebracht werden.
Außerdem bekommen zwei Spielplätze ein neues Gesicht: An der Heinrich-Gustav-Straße 90 und Auf dem Holln, wo auch der Bolzplatz verbessert wird. Hier werden diejenigen ins Boot geholt, die es am meisten betrifft: Die Kinder der Schulen und Kindergärten sollen ihre Wünsche äußern und bei der Gestaltung mitwirken. Weitere Spielplätze folgen in den nächsten Jahren.
Vorbild für den Stadtumbau Ost sind die Projekte im Westend und in Wattenscheid. „Das hat dort sehr gut funktioniert, und wir haben auch viel daraus gelernt. Von daher sind wir optimistisch, gut gerüstet zu sein“, meint Huhn. Für die Bürger findet am 29. März (19 Uhr) ein Info-Abend statt. Das Bochumer Stadtgespräch im Museum an der Kortumstraße 147 dreht sich an diesem Tag um den Stadtumbau Ost.