Bochum. Die Polizei in Bochum hat am Mittwochmorgen das Auto eines Familienvaters gestoppt. Er hatte seine Kinder lebensgefährlich untergebracht.
Seine Tochter hatte es zumindest gemütlich. Die Bochumer Polizei stoppte am Donnerstag den Fahrer eines blauen Kleintransporters. Der Mann war gerade auf dem Weg zur Schule seiner Kinder, wollte die beiden, einen Jungen und ein Mädchen, dort abliefern. Das mit der Verkehrssicherheit hatte er dabei nicht ganz so auf dem Schirm.
So hatte es sich seine 9-jährige Tochter auf einer Gartenliege im Kofferraum "bequem" gemacht. Sie hatte ihre Schuhe ausgezogen und schien auf der Liege zu ruhen.
Sohn ohne Kindersitz und falsch angeschnallt
Etwas unbequemer, dafür nicht weniger gefährlich, hatte er seinen Sohn untergebracht. Der 6-Jährige saß auf dem Beifahrersitz. Der Gurt war nur provisorisch um sein Becken gelegt und im Anschnaller verankert. Von einer Sitzerhöhung oder gar einem Kindersitz fehlte jede Spur.
Auf die Frage der Polizisten, warum er seine Kinder nicht ordnungsgemäß untergebracht hatte, sagte der Mann nur, dass er die Kinder doch nur "schnell" zur Arbeit bringen wolle.
Die Beamten verboten ihm die Weiterfahrt und zeigten den Mann an. Ihm droht nun ein Punkt in Flensburg und ein Bußgeld. (red)