Langendreer. . DRK bietet in Langendreer Beratung für Flüchtlinge an. Es gibt allgemeine Lebenshilfe, aber auch Unterstützung bei der Rückkehr in die Heimat.
Ab sofort haben es die Flüchtlinge in Langendreer und Umgebung nicht mehr so weit. wenn sie Beratung in welcher Lebenslage auch immer benötigen. Mussten sie dafür bisher immer in die Stadt fahren, können sie ab dem 1. März nun auch Lebenshilfe in Langendreer bekommen. Dort, am neuen Standort des Seniorenbüros Ost im Dorf, bieten Johanna Watermann und Alexander Kühner vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) regelmäßig Beratungen an.
Die Situation der meisten Flüchtlinge habe sich geändert, dem müsse und wolle man Rechnung tragen, sagen die beiden. Johanna Watermann kümmert sich vor allem um Geflüchtete, die mittlerweile eine eigene Wohnung haben. „In den Unterkünften gab es immer Ansprechpartner, die fallen nun weg“, erklärt Johanna Watermann. In Höntrop, wo sie und Kühner bereits seit Dezember beratend aktiv sind, bekommt sie es vor allem mit Familiennachzug zu tun. Doch die 24-Jährige deckt auch alle weiteren Themen ab wie Asylverfahren, Gesundheit, Sozialhilfe und Arbeit.
Alexander Kühner beackert ein anderes Aufgabengebiet. Er kümmert sich um die Menschen, die in ihre Heimat zurück müssen bzw. wollen. „Ich betreue Flüchtlinge mit Ablehnungsbescheiden, aber auch diejenigen, die anerkennt sind, aber aus persönlichen Gründen zurück wollen. Die gibt es durchaus“, weiß der 30-Jährige.
Die Sprechzeiten im Überblick
Die DRK-Beratungen im Seniorenbüro Ost, Alte Bahnhofstraße 6/In der Helle, finden an folgenden Tagen statt: Johanna Watermann, donnerstags, 12 bis 15 Uhr (Extra-Terminvereinbarung unter Tel. 0176/ 34 38 25 51); Alexander Kühner, mittwochs, 12 bis 15 Uhr (Extra-Terminvereinbarung unter Tel. 0176/ 34 38 25 52).
Auch das Seniorenbüro Ost hat neue Sprechzeiten. In der Hauptstelle im Dorf dienstags von 11.30 bis 13.30 Uhr, mittwochs von 13 bis 15 Uhr und donnerstags von 10 bis 12 Uhr. In der Zweigstelle, Hohe Eiche 12 (am Stern), donnerstags von 10 bis 12 Uhr. Termine gibt’s auch nach Vereinbarung: Tel. 0234/ 5 44 76 -500 u. -502.
Wichtig ist Alexander Kühner auch die Reintegration der Flüchtlinge in deren Heimatländern. „Das ist hier nicht wie im Reisebüro; wir buchen nicht den Flieger und haken die Sache damit ab. Wir denken schon weiter und nehmen Kontakt zu Partnerorganisationen in den jeweiligen Ländern auf, um die bestmögliche Starthilfe zu geben.“
Johanna Watermann und Alexander Kühner sind aktuell dabei, ihr Angebot bekannt zu machen. „Dazu nehmen wir Kontakt zu Sozialarbeitern auf und besuchen Flüchtlingsveranstaltungen“, sagt Watermann. Auch das Seniorenbüro bietet eine gute Vernetzung über viele Ehrenamtliche, die zum Teil Patenschaften für Flüchtlinge übernommen haben. „Außerdem arbeiten wir eng mit der hiesigen Flüchtlingshilfe zusammen und bieten auch bald einen Malkurs für Flüchtlingskinder an“, sagt Kathrin Engel (DRK), die das Seniorenbüro zusammen mit ihrer städtischen Kollegin Chantal Köster leitet.