Ost. Viel Aktion, eigenwilliger Humor und ein immer gut gelauntes Publikum: Das alles bot der knapp fünfstündige Saalkarneval der Karnevalszwerge Christ-König (KafCK) im Pater-Romanus-Stift. Da der KafCK in dieser Session sein 30-jähriges Bestehen feiert, fiel das Sessionsmotto der gut 30 Aktiven gediegen aus: „Zwerge very british/kritisch“. Die etwa 180 stilvoll verkleideten Besucher lachten Tränen.

Viel Aktion, eigenwilliger Humor und ein immer gut gelauntes Publikum: Das alles bot der knapp fünfstündige Saalkarneval der Karnevalszwerge Christ-König (KafCK) im Pater-Romanus-Stift. Da der KafCK in dieser Session sein 30-jähriges Bestehen feiert, fiel das Sessionsmotto der gut 30 Aktiven gediegen aus: „Zwerge very british/kritisch“. Die etwa 180 stilvoll verkleideten Besucher lachten Tränen.

Akrobatischer Gardetanz

Bei dem Motto durfte Queen Elisabeth II. als Gratulantin nicht fehlen: Ein Jubiläumsfilm schaltete sie zum Auftakt bei ihrer Eröffnungsrede vor dem Parlament zu - natürlich parodiert. Ihre Grußrede wurde als zweite Tonspur unterlegt und ihre Wachen marschierten zu kölscher Karnevalsmusik ein.

Das Programm bot noch einiges mehr: Die Stadtgarde mit Mitgliedern des Querenburger Karnevalsvereins, des Musik- und Tanzvereins Bochum Südwest, der Schlappen Lappen sowie der Zwerge traten mit akrobatischem Gardetanz auf.

Die neun „Schnapstrompeten“ karikierten diese Darbietung als englische Guards mit Bärenfellmützen und Röckchen. Die sieben Sektflöten trällerten Schlager der 60er Jahre. Der „Kölsche Zwerg“ bot seine Büttenrede. Selbst ein geheimes Tagebuch der Queen kam bei einem Sketch zum Vorschein. Auch die Bezirksbürgermeisterin Bochum-Ost erschien im englischen Stil, als Bobby verkleidet. „Das ist der Wahnsinn, was die Leute hier auf die Beine gestellt haben“, findet Karnevalsgast Andrea Busche.

Zum Abschluss des Abends trat wieder die Queen auf. Dieses Mal nahm sich Petra Lohof dieser Rolle an, die mit Ehemann Prinz Philip (Oberzwerg Jochen Sieberin) bei der so genannten „Night of Proms“ ihre singenden Gäste im Schloss erwartete. Da trat dann unter anderem Donald Trump auf, der zu „Adio Mexiko“ eine Mauer zwischen den USA und Mexiko baute. Superman riss sie schließlich wieder ein. Fehlen durfte auch nicht Prinz Charles und ein Schotte. Dieser entpuppte sich als „Running-Gag“ des Abends, indem er immer wieder die Frage stellte, was ein Schotte unter seinem Kilt trägt. Die Antwort: eine Kuhglocke und im fortgeschrittenen Alter eine Windel. Das Publikum war begeistert. „So lustig habe ich mir Karneval schon immer vorgestellt“, erzählt die 21-jährige Besucherin Laura.