Langendreer. . Die SV Langendreer 04 ist einem Kunstrasenplatz einen Schritt näher gekommen. Am Freitag herrschte im Sportausschuss große Einigkeit darüber, einer entsprechenden Vorlage der Verwaltung zuzustimmen. Diese sieht – wie berichtet – vor, den in die Jahre gekommenen Ascheplatz nicht bloß zu sanieren, sondern an selber Stelle lieber gleich einen Kunstrasenplatz zu bauen. So wie es der Verein seit Monaten fordert.

Die SV Langendreer 04 ist einem Kunstrasenplatz einen Schritt näher gekommen. Am Freitag herrschte im Sportausschuss große Einigkeit darüber, einer entsprechenden Vorlage der Verwaltung zuzustimmen. Diese sieht – wie berichtet – vor, den in die Jahre gekommenen Ascheplatz nicht bloß zu sanieren, sondern an selber Stelle lieber gleich einen Kunstrasenplatz zu bauen. So wie es der Verein seit Monaten fordert.

Den Ausschlag gab letztlich die Größe der Fußballabteilung. 23 Mannschaften kicken Woche für Woche auf einem Ascheplatz, der inzwischen knochenhart ist. Dass der Verein auch noch einen feinen Rasenplatz hat, nutzt den Fußballern wenig, denn dort trainieren die Leichtathleten. „Dieses Argument haben wir beim Erstellen des Sportstättenentwicklungsplans nicht ausreichend berücksichtigt“, gestand Klaus Retsch, Chef des Sport- und Bäderamtes, am gestrigen Freitag im Sportausschuss ein.

In die überarbeitete Fassung dieses Plans floss die Nutzung des Rasenplatzes durch die Leitathleten diesmal mit ein. Und so sieht die Verwaltung nun vor, der SV Langendreer 04 einen Kunstrasen zu „spendieren“. Kosten: rund 700 000 Euro. Mit vorbereitenden Maßnahmen soll im Herbst begonnen werden. Der Bau des neuen Fußballplatzes könnte dann im Frühjahr 2018 starten. Der Trainings- und Spielbetrieb müsste für den Zeitraum der Bauarbeiten ausgelagert werden.

Auch wenn am 30. März letztlich der Rat darüber zu entscheiden hat, ob das Stadion am Hessenteich einen Kunstrasen bekommt, so ist einer schon jetzt sehr glücklich, dass sich wahrscheinlich alles zum Guten fügt: Vereinsmitglied Johnny Kaya hat großen Anteil daran, dass nicht nur seine Kinder künftig wohl auf Kunstrasen kicken können. Er ließ seit März 2016 nichts unversucht, alle Beteiligten immer wieder davon zu überzeugen, dass ein neuer Kunstrasen doch viel sinnvoller sei als eine 300 000 Euro teure Ascheplatz-Sanierung. „Ich habe Lehrgeld bezahlt, aber auch positive Erfahrungen gemacht“, sagt er im Hinblick auf viele Gespräche, die er mit Politik und Verwaltung geführt hat. Vielfach sei er belächelt worden, „auch im eigenen Verein“. Doch am Ende überwiege nun der Stolz darauf, „wie weit wir gekommen sind“.