Bochum/Essen. Rund eine halbe Million Euro soll neues Konzept kosten. Die Lewackerstraße würde zum Teil zur Einbahnstraße. Noch sind Fragen offen.

  • Stadt schlägt Lösung für Brückenschlag über die Ruhr vor
  • Abstimmung mit Hattingen und Essen ist bereits erfolgt
  • Gremien müssen Vorschlag allerdings noch zustimmen

In die schier unendliche Geschichte um die derzeit wieder gesperrte Schwimmbrücke zwischen Bochum-Dahlhausen und Essen-Burgaltendorf kommt Bewegung. Voraussichtlich ab Sommer soll in einer Testphase geklärt werden, ob über eine Einbahnstraßenregelung auf der Lewackerstraße und zusätzliche Einengungen in Breite und Höhe der Verkehrsfluss über die Ruhr besser geregelt werden kann.

Über 40 Vorschläge aus der Bürgerschaft

Die Stadt Bochum hat sich mit den Städten Essen, Hattingen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis als Eigentümer der Brücke abgestimmt. Nachdem es über 40 Ideen aus der Bürgerschaft gegeben hatte, wie die Brücke künftig sicherer zu nutzen ist, hatte die Stadt ein Ingenieurbüro beauftragt, um eine tragfähige Lösung vorzubereiten.

Rund eine halbe Millionen Euro soll dieses Projekt kosten. Dabei sind verschiedene Maßnahmen vorgesehen. Die Lewackerstraße dürfe demnach nur noch in Richtung Dahlhausen befahren werden. Ein Abbiegen von schweren Lkw oder Fahrzeugen mit Anhängern auf die Pontonbrücke soll durch Einbauten verhindert werden. Außerdem wird an eine Art Rahmen-Konstruktion gedacht, die die Höhe der Fahrzeuge begrenzt. Hinzu kommt eine neuartige Ampelanlage.

Zustimmung der Deutschen Bahn nötig

Jetzt sollen die politischen Gremien informiert werden. Außerdem, so die Stadt, sei die Zustimmung der Deutschen Bahn erforderlich. Mit einer endgültigen Entscheidung wird nicht vor Juni gerechnet. Für wie wichtig die Nachbarstädte diesen Brückenschlag erachten, zeigte das Interesse am Montag.

Aus Hattingen kam Bürgermeister Dirk Glaser, aus Essen Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel. Für den Bochumer Bezirks-Bürgermeister Marc Gräf überwog zunächst die Freude, dass Bewegung in die Sache kommt.