Bochum. Eine 79-jährige Frau ist tot in ihrer Wohnung in Bochum gefunden worden, ihr Mann wurde schwer verletzt. Die Mordkommission ermittelt.

Eine 79 Jahre alte Frau ist am frühen Samstagmorgen gegen 3.45 Uhr tot in ihrer Wohnung an der Rottstraße in Bochum aufgefunden worden. Schon früh vermutete die Polizei ein Tötungsdelikt. Am Samstag dann bestätigte die Obduktion den Verdacht: Die Seniorin wurde gewaltsam getötet. Sie wies "Spuren massiver, fremder, äußerlicher Gewalt auf", wie es die Polizei in ihrer offiziellen Mitteilung ausdrückt. Gleichzeitig teilten die Beamten weitere Details zu dem Fall mit, die bis dahin noch nicht öffentlich waren:

So war es offenbar ein Nachbar, der in der Nacht die Beamten zu Hilfe rief: Aus der Wohnung des Rentner-Ehepaares hatte er Schreie gehört. Bei ihrem Eintreffen fanden die Polizisten nicht nur die Leiche der 79-Jährigen. Auch ihr Mann befand sich in der Wohnung - schwer verletzt. Der 78-Jährige ist nach Polizeiangaben wegen einer Beinamputation auf den Rollstuhhl angewiesen. Sein Zustand hatte sich am Samstagabend glücklicherweise stabilisiert, wie die Polizei mitteilt.

Was genau sich in der Wohnung zutrug, war auch am Sonntag weiter unklar. Auch über die Hintergründe der Bluttat ist noch nichts weiter bekannt: Die Mordkommission der Bochumer Polizei ermittelt - und setzt dabei auch auf mögliche Zeugenaussagen: Personen, die in der Zeit von Freitagmorgen, 10. Februar, bis zur Feststellung des Verbrechens am Morgen des 11. Februar verdächtige Beobachtungen im Bereich des Hauses Rottstraße 11 gemacht haben, werden gebeten, sich mit den Behörden in Verbindung zu setzen: 0234/909-4441 (Kriminalwache). (ger)