Fast nichts ging mehr rund um den Bochumer Hauptbahnhof: Wegen eines Notfalleinsatzes am S-Bahn-Gleis war Bochum gestern bis Mittag zu großen Teilen vom Bahnverkehr abgeschnitten. Seit dem frühen Morgen wurde bereits der Haltepunkt BO-Ehrenfeld der Linie S 1 nicht angefahren; am Mittag sperrte die Bahn zeitweise auch die Strecke zwischen Dortmund und Bochum.

Fast nichts ging mehr rund um den Bochumer Hauptbahnhof: Wegen eines Notfalleinsatzes am S-Bahn-Gleis war Bochum gestern bis Mittag zu großen Teilen vom Bahnverkehr abgeschnitten. Seit dem frühen Morgen wurde bereits der Haltepunkt BO-Ehrenfeld der Linie S 1 nicht angefahren; am Mittag sperrte die Bahn zeitweise auch die Strecke zwischen Dortmund und Bochum.

„Zug fällt heute aus“, hieß es bis in die Mittagsstunden auf der kompletten elektronischen Anzeigetafel in der Bahnhofshalle. Davor standen dicht gedrängt die Fahrgäste mit ihren Telefonen in der Hand, um sich weitere Informationen zu beschaffen und wohl auch beim Zielort ihre Verspätung anzukündigen.

Grund für die weiträumige Störung war ein Einsatz von Rettungskräften an den Gleisen zwischen Bochum Hbf., Ehrenfeld und Höntrop, nachdem es auf der Strecke bereits am späten Mittwochabend einen Todesfall auf den Gleisen gab. Die Bundespolizei glaubt an Selbsttötung.

Gegen 12.30 Uhr hob die Bahn die Sperrung wieder auf. Trotzdem kam es auch weiterhin zu einigen Umleitungen und Störungen.

Der Zugausfall war eine weitere Behinderung für alle Pendler, die die S 1 regelmäßig nutzen. Seit November befahren die S-Bahnen der Linie, die sonst durchgängig zwischen Dortmund und Solingen verkehren, die Strecke nicht mehr an einem Stück, weil Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen nachgerüstet werden. Fahrgäste müssen wohl noch monatelang am Bochumer Hbf. in andere Wagen umsteigen.